Im Zuge des Reformprozesses der AVB – Arbeitsvertragsbedingungen, hrsg. vom Paritätischen Wohlfahrtsverband – Gesamtverband e. V., wurde neben der Weiterentwicklung der bisherigen AVB eine zweite Version als Option für Neuanwender entwickelt. Auf Arbeitsverträge, die sich nach den bisherigen AVB richten, haben die AVB II keine Auswirkung, es sei denn, dass der Arbeitgeber die Regelungen zur Anwendung bringen möchte und dies mit den Beschäftigten gesondert vereinbart.

Die neue Entgeltordnung zum TVöD-VKA trat zum 01.01.2017 in Kraft. Die Änderungen sind umfangreich und vielschichtig. Anwender stehen nun vor der Aufgabe, sich diese Änderungen schnellstmöglich anzueignen und rechtssicher umzusetzen. Das 2 – tägige Seminar der Akademie Süd richtet sich an Fach- und Führungskräfte sowie Mitarbeitende aus dem Bereich Personal und Abrechnung. Anmeldeschluss: 23.01.2017.

Der Paritätische Gesamtverband hat in Zusammenarbeit mit der Rechtsanwaltskanzlei Hohage, May und Partner eine Handreichung zum Bundesteilhabegesetz "Übergänge gestalten - gewusst wie!" mit dem Schwerpunkt Wohnen und die Anlage "Das Bundesteilhabegesetz – Wann tritt was in Kraft?" erstellt. Zielgruppe sind die Leistungserbringer der Eingliederungshilfe. Gleichzeitig gibt es einen Fahrplan über das zeitlich gestaffelte Inkrafttreten der gesetzlichen Regelungen.

Der Paritätische und der Landesfamilienrat setzten sich dafür ein, den Zuschuss des Landes für Eltern mit Mehrlingen zu erhalten. Bisher konnten Eltern bei der Geburt von Drillingen einen einmaligen Zuschuss in Höhe von 2.500 Euro je Kind bekommen. Jetzt will das Land diese unkomplizierte Hilfe ohne Begründung einstellen. Beide bedauern zudem, dass es vor der Entscheidung der Landesregierung keine Anhörung mit den Verbänden gegeben hat.

Deutschland fällt auseinander – sozial, regional und politisch. Von gleichwertigen Lebensverhältnissen für alle kann längst keine Rede mehr sein. Das ist weder Zufall noch Schicksal, sondern das Ergebnis einer Politik, die sich immer stärker einem modernen Neoliberalismus verpflichtet sieht. Ulrich Schneider analysiert in einem neuen Buch, wie es um die soziale Einheit Deutschlands wirklich bestellt ist. Er geht der Frage nach, wie es möglich ist, dass in einer Demokratie eine Politik Mehrheiten finden konnte, die wenige Reiche privilegiert, aber immer breitere Bevölkerungsschichten benachteiligt. Und er zeigt, wie es anders gehen kann. Westend Verlag, 1. Februar 2017, 240 Seiten

Die Bank für Sozialwirtschaft AG hat ihre beiden Tochtergesellschaften BFS Service GmbH und BFS Immobilien-Service GmbH zu einem Unternehmen mit der Firmierung BFS Service GmbH verschmolzen. Seit dem 1. Januar 2017 bietet die BFS Service GmbH die bisherigen Dienstleistungen beider Unternehmen unter einem Dach an und wird diese perspektivisch weiter ausbauen.

Mit Schreiben des Bundesministeriums der Finanzen vom 26.01.2016 wurde der Anwendungserlass zur Abgabenordnung (AEAO), der die Auffassung der Finanzverwaltung zur Auslegung der gesetzlichen Regelungen der Abgabenordnung (AO) enthält, „mit sofortiger Wirkung“ geändert. Sie haben erhebliche Auswirkungen u.a. für Träger, die Einrichtungen der Wohlfahrtspflege im Sinne des § 66 AO unterhalten.

Der Paritätische kritisiert unter anderem, dass der Bericht an keiner Stelle auf das Problem der „verdeckten Armut“ eingeht und die Perspektive von Armut betroffener Menschen nicht ausreichend berücksichtigt werde. Darüber hinaus werde insbesondere das aktuelle Ausmaß der Vermögensungleichheit in Deutschland nur völlig unzureichend abgebildet. Der Paritätische erneuert seine Forderung nach einer unabhängigen Armutsberichterstattung durch eine regierungsexterne Kommission.

Atypische Beschäftigungsverhältnisse sind weit verbreitet und haben sich in den letzten Jahren sukzessive neben und anstelle des sog. Normalarbeitsverhältnisses etabliert. Viele dieser Beschäftigungsverhältnisse sind nicht auf Dauer und Kontinuität angelegt. Diese "prekäre Beschäftigung" gilt es neu zu ordnen und zu begrenzen. Der Paritätische führt in seiner aktuellen Positionierung arbeitsmarktpolitische, sozialpolitische und gleichstellungspolitische Gründe für die Neuregelung an.

Das Stipendium fördert engagierte und motivierte Absolventen/innen einer Pflegeausbildung bei ihrer weiteren Qualifizierung. Bewerben können sich Berufseinsteiger in den Pflegeberufen, wenn sie die Ausbildung mit besonders gutem Erfolg abgeschlossen haben. Eine andere Möglichkeit ist ein begründeter Vorschlag des Arbeitgebers oder der Fachschule. Bewerbungsschluss ist jedes Jahr der 15. Februar.

Zum ersten Mal loben der Deutsche Städtetag, der AWO Arbeiterwohlfahrt Bundesverband, der GdW Bundesverband deutscher Wohnungs- und Immobilienunternehmen, der vhw – Bundesverband für Wohnen und Stadtentwicklung und der Deutsche Mieterbund gemeinsam den bundesweiten Wettbewerb zum "Integrationspreis 2017" aus. Er findet unter dem Motto "Zusammenleben mit neuen Nachbarn" mit Unterstützung des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit statt.

Seit dem 01.01.2017 hat Jeannette Roth mit einem Deputat von 30% die Elternzeitvertretung von Deborah Castello als Referentin „Grundsatzfragen und Lobbyarbeit“ sowie die Unterstützung der satzungsgemäßen Gremien übernommen. Von 01.07.- 31.12.2016 war Jeannette Roth bereits als Fachberaterin für das Projekt „Mittendrin“ bei der Landesgeschäftsstelle in Stuttgart beschäftigt. Sie studierte an der DHBW Soziale Arbeit und arbeitete zuletzt beim Landesverband der SPD Baden-Württemberg, als Büroleiterin der Generalsekretärin, Katja Mast MdB. Derzeit studiert Jeannette Roth berufsbegleitend Bildungswissenschaften (B.A.) mit dem Schwerpunkt Bildungsmanagement und politische Bildung an der PH Ludwigsburg. Kontakt: Tel. 0711 2155-299, roth@paritaet-bw.de

Zum 01.02.2017 übernimmt Frau Dr. Katrin Lehmann das Referat „Frauen und Mädchen“ mit einem Stellenanteil von 30%. Katrin Lehmann ist ausgebildete Diplom-Pädagogin und hat zum Thema „Häusliche Gewalt“ promoviert. Sie hat langjährige Erfahrung als Geschäftsführerin eines Familienzentrums und war zuletzt bei der Fraueninterventionsstelle des Sozialamtes der Landeshauptstadt Stuttgart beschäftigt. Sie ist verheiratet und hat eine Tochter im Alter von 11 Jahren. Kontakt: Tel. 0711 2155-143, lehmann@paritaet-bw.de

Ab dem 01.04.2017 wird Jörg Schneider aus Heidenheim das Team des Servicebereichs Entgelt komplettieren. Er ist Krankenkassenbetriebswirt und Verwaltungsfachmann. Bis dato ist er bei einer Krankenkasse als Bereichsleiter Arbeitgeberservice, Versicherung und Beiträge mit Führungsverantwortung und einer Gesamtverantwortung für den Bereich Forderungsmanagement tätig. Jörg Schneider ist verheiratet und Vater von drei Kindern.

Der Paritätische Wohlfahrtsverband Baden-Württemberg und Flüchtlingsorganisationen begrüßen die Aussage von Ministerpräsident Winfried Kretschmann, bei Abschiebungen nach Afghanistan jeden Einzelfall sorgfältig zu prüfen. Den Rückkehrenden drohe Verfolgung, Gewalt und im schlimmsten Fall auch der Tod. Die Verbände fordern deshalb eine sichere Bleibeperspektive für afghanische Flüchtlinge auch in Baden-Württemberg.

Entschlossene Maßnahmen gegen Ausgrenzung, mehr soziale Sicherheit und mehr Investitionen für Soziales, Bildung, Pflege, Kultur und Jugend fordert ein breites Bündnis zivilgesellschaftlicher Organisationen in dem gemeinsamen Aufruf „Reichtum umverteilen – ein gerechtes Land für alle!“, dem sich der Paritätische Wohlfahrtsverband angeschlossen hat. Auf Initiative des Verbandes vertritt es deutlich präziser als beim letzten Mal die Forderungen nach Investitionen zur besseren sozialen Absicherung der Menschen, in Infrastruktur, Gesundheit, Soziales, bezahlbaren Wohnraum etc. und nach steuerpolitischen Maßnahmen, um eben diese notwendigen Aufgaben und Investitionen zu finanzieren.

Unter dem Motto "Wir gestalten unsere Stadt" möchte die Aktion Mensch rund um den Protesttag Möglichkeiten schaffen, bei denen sich Menschen mit und ohne Behinderung begegnen. Ob im Dorf oder in der Stadt: Gemeinsam lässt sich viel bewegen. Ideen gibt es viele. Tolle Ideen können ab sofort online eingestellt werden.  

2017 gibt es einige größere und kleinere Änderungen in den Bereichen Gesundheit und Pflege. Eine recht gute Zusammenstellung der wichtigsten Änderungen im Gesundheitswesen für das Jahr 2017 hat der Verband der Ersatzkassen (vdek) herausgegeben. Darin enthalten sind u. A.: Änderungen der Beitragssätze, der Bemessungsgrenze sowie der Belastungsgrenze für Zuzahlungen, Veränderungen im Bereich der Krankenhausbehandlung (Entlassmanagement, Home Treatment), im Bereich der Heil- und Hilfsmittelversorgung sowie der Anspruch auf einen Medikationsplan.

Der Paritätische Wohlfahrtsverband fordert Bund und Länder auf, in der gegenwärtigen Situation von Abschiebungen nach Afghanistan abzusehen. Afghanistan sei nach wie vor kein sicheres Land, vielmehr habe sich die Sicherheitslage dort nachweislich in den letzten Monaten drastisch verschlechtert. Die jetzt durchgeführte zweite Sammelabschiebung von 26 Personen vor allem aus Baden-Württemberg, Bayern und Nordrhein-Westfalen sei inhuman und "grob fahrlässig".

Jetzt können die Sektkorken knallen. Alleinerziehende und ihre Kinder haben heute Grund zum Feiern! Nach monatelangem Ringen haben sich Bund, Länder und Kommunen auf einen Kompromiss beim Ausbau des Unterhaltsvorschusses geeinigt.

PROZESSORIENTIERT LEBEN wendet sich mit der von der Glücksspirale unterstützten Weiterbildung, die auf 3 Jahre angelegt ist, an Menschen, die ihre sozialen und persönlichen Kompetenzen weiterentwickeln wollen. Hierbei geht es um die Qualifizierung ehrenamtlicher Mitarbeiter im Bereich der Beratung und Begleitung von Personen auf der Suche nach neuen Wegen und Problemlösungen. Die Glücksspirale fördert viele gemeinnützige Projekte, so auch diese Weiterbildung.

Der „Ehrenamtsmanager“, das webbasierte Verwaltungstool der Stiftung Gute-Tat wurde um zahlreiche Funktionen erweitert. Neben zahlreichen Verwaltungs- und Dokumentationsmöglichkeiten, dem Versand von Serienmails und der Veröffentlichung von Projekten auf der Homepage können Nutzer ab sofort auch die Verfügbarkeit ihrer Ehrenamtlichen in Zeitplänen exakt terminieren, und die Merkmale eines Ehrenamtlichen (wie z.B. Muttersprache, polizeiliches Führungszeugnis) erweitern., was die Zuordnung der Anforderungen für bestimmte Projekte erleichtert.

Der Paritätische Landesverband möchte Mitgliedsorganisationen künftig die Möglichkeit geben, ihren Onlineshop auf der Paritätischen Homepage mit einem kurzen Einleser und Link zu präsentieren.
Sollten Sie Interesse oder Rückfragen haben, wenden Sie sich bitte direkt per E-Mail an bayer@paritaet-bw.de.

Veränderungsprozesse können schwierig sein.
Wie schaffen es Führungskräfte, Ihre Mitarbeitenden auf diesem Weg mitzunehmen und den Prozess aktiv zu gestalten und zu managen?
Diese neue Seminarreihe setzt sich mit unserer sich schnell wandelnden Arbeitswelt auseinander. Sie veranschaulicht, unter Berücksichtigung der sozialen Aspekte, die Aufgaben und Rollen von Unternehmen/Organisationen – Führungskräften  – Mitarbeitenden unter sich verändernden Rahmenbedingungen.