Infobrief Ältere Menschen und Pflege 04 / 2017

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04 / 2017
23.01.2017

Infobrief Ältere Menschen und Pflege

Inhalt

»Arbeitssicherheit

Sehr geehrte Damen und Herren,

mit diesem Infobrief erhalten Sie Informationen des Fachbereichs "Ältere Menschen und Pflege" des PARITÄTISCHEN Landesverbandes Baden-Württemberg.

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Generell freuen wir uns über Ihre Rückmeldung bezüglich des Informationstransfers und nehmen Ihre Vorschläge, Anmerkungen oder auch Kritik jederzeit gerne entgegen.

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Achim Uhl, M.Sc.

Arbeitssicherheit 

Unangekündigte Besuche der Berufsgenossenschaft

Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz ist insbesondere bei  kleineren stationären und ambulanten Pflegediensten immer noch ein eher vernachlässigtes Thema. Nach unseren Rückmeldungen  nimmt die Berufsgenossenschaft für Gesundheitsdienst und Wohlfahrtspflege (BGW) verstärkt diese kleinen MO ins Visier. Sie will per Fragebogen wissen ob und in welchem Umfang dort dem gesetzlichen Erfordernis des Arbeitsschutzes Rechnung getragen wird. Allerdings antworten  die Adressaten selten, was zu anlasslosen Besuchen der technischen Aufsichtsbeamten der BG führt. Da in jedem Fall eine Ordnungswidrigkeit vorliegt sind teure Bußgelder nicht ausgeschlossen.

Vorbeugen mit dem Unternehmermodell

Gerade für kleine MO  hat die Berufsgenossenschaft mit der arbeitsmedizinischen und sicherheits-technischen Betreuung (BuS) nach dem Unternehmermodell eine Form der Umsetzung des Arbeitsschutzes ins Leben gerufen, die deutlich  kostengünstiger ist als die sonst geforderte teure Regelbetreuung  und sie ist zielführender, da nur dann die konkreten arbeitsplatzbezogenen Gefährdungen  Gegenstand der sicherheitstechnischen und betriebsärztlichen Betreuung sind, wenn solche Gefährdungen tatsächlich vorliegen. Und darüber entscheidet die Leitung  Daher „Unternehmermodell“.

Adressaten für das Unternehmermodell

Adressaten sind kleinere stationäre und ambulante Träger der Altenhilfe mit weniger als 50 VK Stellen  und große Träger der die  über ihre jeweiligen Betriebsteile  stationäre und ambulante Pflegeleistungen erbringen (Bsp.: Ein Träger der Altenhilfe betreibt 2 Wohnheime, 3 ambulante Pflegedienste und ein Heim für betreutes Wohnen )  Adressaten wären  in diesem Falle jeweils die Wohnheime, das betreute Wohnen und jeweils die die ambulanten Pflegedienste, da sie alle über eine eigene BG – Nummern verfügen. 

Geringer Aufwand und hoher Nutzen

In 4,5 Stunden  werden die jeweiligen Leitungen für das Thema Arbeitssicherheit sensibilisiert. Das know-how bildet die Grundlage für die Einschätzung vorliegender Gefährdungen. Der Teilnehmerbeitrag ist mit 175,00 € auch für kleine MO zu stemmen. Nach jeweils  5 Jahren erfolgt ein Aufbaukurs, ebenfalls im Umfang von derzeit 4,5 Stunden.  In dieser Zeit werden die bei der  BG gemeldeten MO, die sich am Unternehmermodell beteiligt haben, in der  Regel von der BGW nicht mehr besucht.

Mehr zum Unternehmermodell können sie aus der Anlage zu dieser  E–Mail erfahren. In  Abstimmung mit dem Paritätischen und der BGW führt Herr Bosch Schulungen nach dem Unternehmermodell durch. Für das aktuelle Jahr 2017 ist eine Schulung für den 15.5.2017 10:30 Uhr bis 15:30 in der Landesgeschäftsstelle in Stuttgart geplant. Herr Bosch berät sie gerne. Sie erreichen ihn unter: 

Bosch-Consult, Wehrleshalde 6, 73434 Aalen; Tel. 0172-7662070

Mail: bosch@bosch-consult.com

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