Migration aktuell 12 / 2021

Im Browser ansehen.

12 / 2021
13.10.2021

Migration aktuell

Inhalt

»aus dem Gesamtverband »aus der Bundesebene »aus dem Landesverband »aus der Landesebene »Flucht & Asyl »Arbeitshilfen, Studien & Publikationen »Veranstaltungen, Seminare »Termine

SEHR GEEHRTE DAMEN UND HERREN,

mit diesem Newsletter erhalten Sie Informationen des Referats Migration des PARITÄTISCHEN Landesverbandes Baden-Württemberg. Besonders freuen wir uns darüber, Ihnen die neue PARITÄTinform mit dem Schwerpunkt Migration vorzulegen.

Über Anregungen und Rückmeldungen zu unserem Newsletter freuen wir uns sehr!
Für das Aufrufen der Beiträge, die sich auf unserer Homepage befinden, benötigen Sie Ihren internen Zugang mit Ihrer Mitgliedsnummer.

Mit freundlichen Grüßen

Katerina Peros-Selim

aus dem Gesamtverband 

Bundesprogramm "Integrationskurs mit Kind: Bausteine für die Zukunft"

Die bisherige integrationskursbegleitende Kinderbetreuung wurde vom BMI und BMFSFJ in Zusammenarbeit mit dem BAMF weiterentwickelt und wird ab 01.01.22 in das Bundesprogramm Integrationskurs mit Kind: Bausteine für die Zukunft münden. Damit wird die bisherige BAMF-geförderte Kinderbetreuung eingestellt. Die integrationskursbegleitende Kinderbetreuung geht somit in eine neue Phase.
Das Antragsverfahren beginnt am 15.10.21. Die Vorstellung des Programms und näheres zum Antragsverfahren sollen in digitalen Informationsveranstaltungen stattfinden. Diese richten sich an Integrationskursträger und Jugendämter, die mit den Themen der integrationskurskursbegleitenden Kinderbeaufsichtigung befasst sind oder sein werden.

» weiter zum Beitrag

aus der Bundesebene 

Start der DSEE-Mikroförderung

Start der DSEE-Mikroförderung

Ehrenamt gewinnen. Engagement binden. Zivilgesellschaft stärken - DSEE-Förderprogramm für strukturschwache und ländliche Räume. Bis zum 24.10.21 können ehrenamtlich getragene Organisationen in strukturschwachen und in ländlichen Regionen bis zu 2.500 Euro Förderung für Engagement und Ehrenamt beantragen.

» weiter zum Mikroförderprogramm

Kleine Anfrage: Umsetzung der neuen europäischen Strategie für Gleichstellung, Inklusion und Partizipation von Sinti und Roma

Die Bundesregierung hat sich nach eigenen Angaben darauf geeinigt, ab dem Jahr 2022 einen unabhängigen Beauftragten gegen Rassismus zu berufen. Diese Verständigung erfolgte im Zusammenhang mit den Beschlüssen des Kabinettausschusses zur Bekämpfung von Rechtsextremismus und Rassismus, wie aus der Antwort der Bundesregierung (19/28131) auf eine Kleine Anfrage der Fraktion DIE LINKE (19/27685) weiter hervorgeht.

Kleine Anfrage: Gewaltschutz für geflüchtete Kinder und Jugendliche in Aufnahmeeinrichtungen und Gemeinschaftsunterkünften

Maßnahmen des Gewaltschutzes in Aufnahmeeinrichtungen für Asylsuchende sind ein Thema der Antwort der Bundesregierung (19/28296) auf eine Kleine Anfrage der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen (19/27535). Die Bundesregierung verweist darauf, dass die Länder nach Paragraf 44 des Asylgesetzes verpflichtet seien, für die Unterbringung Asylbegehrender die dazu erforderlichen Aufnahmeeinrichtungen zu schaffen und zu unterhalten. Hierzu gehöre auch, einen effektiven Gewaltschutz zu gewährleisten. Nach Paragraf 44 Absatz 2a des Asylgesetzes sollten die Länder "geeignete Maßnahmen treffen, um bei der Unterbringung Asylbegehrender nach Absatz 1 den Schutz von Frauen und schutzbedürftigen Personen zu gewährleisten".

Kleine Anfrage: Entwicklungen in der türkisch-europäischen Flüchtlingspolitik

Von Januar 2019 bis zum 29. August 2021 sind nach Angaben der Europäischen Kommission insgesamt 82.182 Personen von der Türkei nach Griechenland irregulär auf dem Land- und Seeweg eingereist. Das geht u.a. aus der Antwort der Bundesregierung (19/32633) auf eine Kleine Anfrage der Fraktion DIE LINKE (19/32149) hervor.

aus dem Landesverband 

Save-The-Date: Fachgruppe Migration

Herzliche Einladung zur nächsten Sitzung der Fachgruppe Migration am 24.11. um 10:00 - 13:30 Uhr. Einladung mit Tagesordnung und Zugangsdaten folgt in Kürze.

Merhwert durch Migration. PARITÄTISCHER fordert Umdenken

Herbstausgabe der PARITÄTinform (3/2021) mit dem Schwerpunkt Migration. Die Ausgabe bietet eine neue, etwas andere Perspektive auf das Thema Migration in der Sozialen Arbeit.
Wir bedanken uns herzlich bei allen Autor*innen und wünschen viel Freude beim Lesen! Wir freuen uns über Ihre Rückmeldungen.

Im Einzelnen aus dem Schwerpunkt:

  • Wirkmächtigkeit von Begriffen und ihre Folgen. Stigma und Haltung im migrationspolitischen Diskurs
  • Ankommen, Bleiben und Dazugehören. Plädoyer für eine humane Flüchtlings- und Asylpolitik
  • Flüchtlingssozialarbeit = Humanität. Menschen müssen in all ihren Facetten wahrgenommen werden
  • Keine Sondergesetze für Geflüchtete: Abschaffung des Asylbewerberleistungsgesetzes
  • Wie steht es mit der Menschenwürde? Das dreigliedrige Aufnahmesystem in BaWü
  • Integration von Geflüchteten in Arbeit
  • Mehr als Wissensvermittlung. Sprach-/Integrationskurse als Schlüssel zur Integration
  • Partizipation als Schlüssel. Feministische Mädchenarbeit für geflüchtete Mädchen & junge Frauen
  • Systembedingte Hindernisse überwinden. Migrationsberatung leistet niedrigschwellige Unterstützung und gibt Orientierung
  • Testimonials: Mein Mehrwert in der sozialen Arbeit ist...
  • Interview mit Vera Sompon: Nutzen migrantischer Netzwerke
  • Interview mit Feray Sahin: Professionalisierung von Migrantenorganisationen in der Wohlfahrtspflege
  • Die Welt in Ayse-Minas Augen. Menschen mit Migrationshintergrund kultur-, religionssensibel unterstützen
  • Spiele bringen das Gehirn auf Trab. Kultursensibler Pflegedienst Valensia betreut Senior*innen auf vielfältige Weise
  • Mehrwert einer interkulturellen Öffnung in der Altenhilfe.
  • Gemeinsam aktiv: Stärkung der Repräsentanz von Migrant*innenorganisationen
  • Nicht nur Zuschauer sein. Menschen sollen miteinander statt übereinander reden
  • Vom Nutzen der Vielfalt – Migrantenorganisationen in PARITÄTISCHEN Regionalverbünden

Wir freuen uns über die Verbreitung der digitalen Ausgabe! Einzelne Beiträge können online über unserer Social-Media Kanäle aufgerufen werden. Einzelne Printausgaben können gerne bei uns angefragt werden.

» weiter zur PARITÄTinform

aus der Landesebene 

Migration und Integration in Baden-Württemberg seit 1945

Migration und Integration in Baden-Württemberg seit 1945

Innerhalb weniger Jahre hat Baden-Württemberg Millionen von Menschen eine neue Heimat gegeben. Trotz der zunächst auf beiden Seiten vorherrschenden Rückkehrillusion sind viele der Arbeitsmigrant*innen geblieben und haben sich still und leise integriert. Sie haben enorme Mühen auf sich genommen, oft in schwierigen Verhältnissen gelebt – und viele von ihnen haben diejenigen harten Jobs verrichtet, die deutsche Kolleg*innen nicht mehr machen wollten. Die „Gastarbeiter*innen“ haben Steuern und Sozialabgaben bezahlt, zum wachsenden Wohlstand der jungen Bundesrepublik beigetragen, Familien gegründet und ihre Kinder großgezogen – sie haben in vielerlei Hinsicht zur kulturellen Vielfalt des Landes beigetragen und seine Gesellschaft verändert. In der Geschichtsschreibung und in der kollektiven Erinnerungskultur des Landes spielen sie dennoch oftmals keine Rolle. Die Landeszentrale für politische Bildung Baden-Württemberg hat einen zeithistorischen Hintergrund veröffentlicht.

» weiter zum Dossier

Flucht & Asyl 

Roadbox rund um das Thema „Flucht und Behinderung“

Barrierefreies Online-​Themenportal des Projektes Crossroads von Handicap International: Roadbox zu Flucht und Behinderung.
Die Roadbox  gibt Fachkräften aus der Flüchtlingshilfe und der Behindertenhilfe Informationen, Videos, Checklisten, Handlungsempfehlungen, Arbeitshilfen und Downloadmaterialien an die Hand – adäquat und praxisorientiert. Das Portal bietet Informationen zu Themen wie Asylverfahren, Anspruchsgrundlagen für Leistungen, Leistungsdurchsetzung, Spracherwerb und Empowerment - auch in Gebärdensprache.

» weiter zum Themenportal

Kaum Falschangaben im Asylverfahren

Kaum Falschangaben im Asylverfahren

Etwa die Hälfte der Geflüchteten, die Schutz in Deutschland suchen, hat keine Dokumente. Die Behörden prüfen ihre Angaben auf anderen Wegen, in den vergangenen Jahren wurde die Identitätsprüfung im Asylverfahren stark ausgebaut. Nur selten stellen sich die Angaben als falsch heraus.

» weiter zum Beitrag

Urteil: Europäischer Gerichtshof stärkt Rechte von Asylbewerber*innen

Asylbewerber*innen, die gegen ihren Willen in ein anderes EU-Land überstellt werden sollen, können sich auch mit später aufgetretenen Gründen dagegen wehren. Das hat der Eurpäische Gerichtshof (EuGH) im Fall eines Mannes entschieden, der von Belgien nach Spanien abgeschoben werden sollte.

» weiter zum Beitrag

Arbeitshilfen, Studien & Publikationen 

Arbeitshilfe in papierform

Arbeitshilfe in papierform

Die Arbeitshilfe Rahmenbedingungen des Arbeitsmarktzugangs von Geflüchteten, 4. Auflage, kann in papierform beim Landesverband des PARITÄTISCHEN Baden-Württemberg bestellt werden. Bitte melden Sie sich dazu bei Katerina Peros-Selim (peros-selim@paritaet-bw.de). Die Arbeitshilfe vom Informationsverbund Asyl & Migration ist auch als PDF verfügbar.

» weiter zum Beitrag

Studie: Erleben von Alltagsrassismus bei Kindern und Jugendlichen

Sieben von zehn Kindern und Jugendlichen mit Migrationshintergrund – sowie alle Kinder und Jugendlichen mit dunkler Hautfarbe – erleben sich in Deutschland immer wieder mit Alltagsrassismen konfrontiert. Um dies in einem ersten Schritt genauer zu erfassen, wurden in einer Studie des Internationalen Zentralinstituts für das Jugend- und Bildungsfernsehen (IZI) beim Bayerischen Rundfunk 1.461 Kinder und Jugendliche zwischen sechs und 19 Jahren nach ihren Erfahrungen mit Alltagsrassismen befragt. Für ein tieferes Verständnis wurden zudem 22 Fallstudien mit Kindern zwischen acht und zwölf Jahren durchgeführt.

» weiter zur Studie

Studie: Marginal Returns to Citizenship and Educational Performance

Studie: Marginal Returns to Citizenship and Educational Performance

Neue Studie (Ruhr Economic Papers #920) des RWI und des Luxembourg Institute of Socio-Eco­nomic Research: Um die Frage zu beantworten, wer von unterschiedlichen Ausgestaltungen des Staatsbürgerschaftsrechts profitiert, werden in der Studie u.a. marginale Behandlungseffekte von Staatsbürgerschaft auf schulische Leistungen und Fähigkeiten der Kinder von Zugewanderten geschätzt. Dabei wird festgestellt, dass die positiven Effekte der Einbürgerung erhebliche unbeobachtete Heterogenität aufweisen und sich die Selektivität umgekehrt zu den Erträgen der Einbürgerung verhält. Insgesamt verbessert eine Einbürgerung die Bildungserfolge von Einwandererkindern deutlich.

» weiter zur Studie (auf Englisch)

Gutachten zur Beschaffung eritreischer Dokumente in Verfahren der Familienzusammenführung

Die Organisation Equal Rights Beyond Borders und das International Refugee Assistance Project (IRAP) haben ein umfangreiches Gutachten zu den Möglichkeiten der Beschaffung von Dokumenten für eritreische Flüchtlinge vorgelegt. Laut dem Gutachten werden in Deutschland besonders hohe Anforderungen an vorzulegende Dokumente gestellt, wodurch das Recht auf Familiennachzug für eritreische Staatsangehörige häufig eingeschränkt werde.

» weiter zum Beitrag

Der Begriff „Migrationshintergrund“: Pro- und Kontra-Argumentation

Der Begriff „Migrationshintergrund“: Pro- und Kontra-Argumentation

Seit 2005 wird in der Statistik der sogenannte Migrationshintergrund erhoben. Er wurde eingeführt, um Daten über die Nachkommen von Zugewanderten zu erfassen. Allerdings ist der Begriff umstritten. Als Alternativen werden u.a. die Bezeichnungen „Einwanderer*innen und ihre Nachkommen“ oder „Menschen aus Einwandererfamilien“ vorgeschlagen. Auch die von der Bundesregierung einberufene „Unabhängige Fachkommission zu den Rahmenbedingungen der Integrationsfähigkeit“ kommt zu der Empfehlung, den Begriff „Migrationshintergrund“ nicht mehr zu verwenden.

» weiter zur Pro- und Kontra-Argumentation

Veranstaltungen, Seminare 

An(ge)kommen?! Geflüchtete Mädchen* und junge Frauen* in der Jugendsozialarbeit

An(ge)kommen?! Geflüchtete Mädchen* und junge Frauen* in der Jugendsozialarbeit

Das Projekt Förderung der Erreichbarkeit geflüchteter Mädchen* und junge Frauen* der LAG Jugendsozialarbeit Baden-Württemberg, das im Rahmen des Masterplan Jugend von sechs Trägern an den Standorten Freiburg, Reutlingen, Tübingen, Stuttgart und Pforzheim unter Koordination des PARITÄTISCHEN Landesverbands Baden-Württemberg durchgeführt wird, macht deutlich:
Geflüchtete Mädchen* und junge Frauen* stehen vor besonderen Herausforderungen hinsichtlich ihrer biografischen Entwicklung und ihrer gesellschaftlichen Teilhabechancen. Sie sind eine gesellschaftliche Gruppe, die besondere Aufmerksamkeit und Unterstützung der Jugendpolitik und der Jugendsozialarbeit braucht.

Wir laden in einer online Kooperationsveranstaltung, am 18.11.21, 13:00 - 17:00 Uhr, dazu ein, die im Projekt gewonnenen Erkenntnisse und Erfahrungen aufgreifen und sie mit Vertreter*innen der Fachpolitik und Fachöffentlichkeit diskutieren. Anmeldeschluss: 12.11.21, 12:00 Uhr.

» weiter zu mehr Informationen, Programm & Anmeldung

Online-Seminar für Berufsschullehrer*innen: Herausforderungen junger Geflüchteter beim Zugang zu Ausbildung und Arbeitsmarkt

Das Online-Seminar am 27.10.21, 16:00 - 18:00 Uhr (Anmeldeschluss: 20.10.21) bietet einen Einblick in die Lebenssituation von jugendlichen Geflüchteten und informiert über asyl- und aufenthaltsrechtliche Rahmenbedingungen, Unterstützungsmöglichkeiten und Hilfsangebote für junge Geflüchtete am Übergang Schule – Beruf. Gemeinsam werden die spezifischen Herausforderungen junger Geflüchteter bzgl. ihres schulischen und arbeitsmarktlichen Werdegangs diskutiert und mögliche Lösungsansätze thematisiert. Die Teilnahme ist kostenfrei,Veranstalter: NIFA – Netzwerk zur Integration von Flüchtlingen in Arbeit.

» weiter zu mehr Informationen, Programm & Anmeldung

Zertifikatskurs: Psychosoziale Onlineberatung

Zertifikatskurs: Psychosoziale Onlineberatung

Ob über Mail, Chat oder Video, im Bereich der Beratung gibt es eine Vielzahl von Möglichkeiten, Klient*innen über digitale Medien zu erreichen. Damit diese neuen Prozesse gut funktionieren und für beide Seiten befriedigend sind, sind eine Reihe von Kompetenzen wichtig. Die PARITÄTISCHE Akademie Berlin hat dafür den neuen Online-Zertifikatskurs Psychosoziale Onlineberatung entwickelt, in dem Sie sich diese aneignen können. Der Kurs startet im April 2022, Anmeldeschluss: 04.03.22.

» weiter zum Kurs

Termine 

26
10
2021

Vom Lockdown in die Bewegung – Rückgewinnung von Ehrenamtlichen ins Engagement
» weiter zum Beitrag

27
10
2021

Dabei sein und bleiben – gelingende Begleitung von Ehrenamtlichen
» weiter zum Beitrag

02
11
2021

Veranstaltungen in Zeiten der Pandemie – Formate und praktische Lösungsansätze
» weiter zum Beitrag

03
11
2021

Rechtlich korrekt – Hygieneschutz, Kontaktnachverfolgung, Haftungsfragen & Co.
» weiter zum Beitrag