Infobrief Sucht- und Drogenhilfe 12 / 2017

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12 / 2017
14.12.2017

Infobrief Sucht- und Drogenhilfe

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»Allgemeines »SGB II »Veranstaltungen

LIEBE PARITÄTERINNEN UND PARITÄTER,

mit diesem Newsletter erhalten Sie Informationen des Fachbereichs "Krisenintervention und Existenzsicherung" des PARITÄTISCHEN Landesverbandes Baden-Württemberg.

Neben allgemeinen Informationen, Fördermittel, Projektausschreibungen und anderen wissenswerten Informationen, sind die fachspezifischen Informationen nach den Bereichen aktuelle Rechtsprechung und Informationen sowie Veranstaltungen und Fortbildungen geordnet. Wir hoffen, Ihnen dadurch eine strukturierte und ansprechende Informationsweitergabe zu bieten.

Generell freuen wir uns über Ihre Rückmeldung bezüglich des Informationstransfers und nehmen Ihre Vorschläge, Anmerkungen oder auch Kritik gerne entgegen.

Herzliche Grüßen

 

Oliver Kaiser und Sabine Oswald

Allgemeines 

Kinder suchtkranker Eltern brauchen Unterstützung

Stuttgart 28.11.2017 - Knapp drei Millionen Kinder und Jugendliche in Deutschland haben mindestens einen suchtkranken Elternteil, davon 2,65 Millionen mit der Diagnose Alkoholmissbrauch oder – Abhängigkeit, 60.000 mit einem opiatabhängigen Elternteil und 37.500 bis 150.000 glücksspielsüchtige Eltern (Quelle: Sucht- und Drogenbericht der Bundesregierung 2017). Deshalb haben der Paritätische Wohlfahrtsverband Baden-Württemberg und die Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie/Psychotherapie des Universitätsklinikums Ulm für Fachkräfte aus dem Gesundheitssystem bzw. der Suchtberatung und der Kinder- und Jugendhilfe ein internetbasiertes Schulungsmodul entwickelt. So können mögliche Belastungen bzw. (Entwicklungs-)Gefährdungen der Kinder suchterkrankter Eltern schneller erkannt und sie durch die Vernetzung bestehender Angebotsstrukturen im Hilfesystem aufgefangen werden. In die Entwicklung wurden vier Suchtberatungsstellen an den Standorten Stuttgart, Mannheim, Rastatt und Tuttlingen einbezogen. Das Projekt wurde vom Bundesministerium für Gesundheit gefördert.

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Neues Internetportal des BMG: Migration und Gesundheit

Das Bundesministerium für Gesundheit (BMG) hat Anfang November ein Internetportal zum Thema „Migration und Gesundheit“ eingerichtet. Das neue Informationsangebot richtet sich vornehmlich an Migrantinnen und Migranten, aber auch an haupt- und ehrenamtliche Helferinnen und Helfer, die in der Flüchtlings- und Migrationssozialarbeit tätig sind. Das Angebot soll helfen, sich mit dem Gesundheitswesen in Deutschland vertraut zu machen und Fragen rund um die eigene Gesundheit zu beantworten. Auf dem Portal werden erstmals gebündelt zahlreiche Informationsmaterialien zu den Schwerpunktthemen „Gesundheitswesen“, „Gesundheit und Vorsorge“, „Pflege“ sowie „Sucht und Drogen“, „HIV-Prävention“ in mehreren Sprachen zur Verfügung gestellt.

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Deutschland - Der erste Alkoholatlas ist erschienen:

Alkoholkonsum verursacht der Gesellschaft direkte und indirekte Kosten von rund 39 Milliarden Euro im Jahr. Dem gegenüber stehen Einnahmen durch die Alkoholsteuer von nur 3,2 Milliarden Euro. Doch wer trinkt und in welchem Masse? Riskanter Alkoholkonsum ist in gehobenen sozioökonomischen Schichten stärker verbreitet als etwa unter Arbeitslosen. Darüber hinaus gibt es enorme regionale Unterschiede beim Trinkverhalten und bei den gesundheitlichen Folgeschäden. Der erste Alkoholatlas des Deutschen Krebsforschungszentrums (DKFZ) bietet umfassende Informationen rund um das Thema Alkohol.

 

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Gesundheitsschäden durch Crystal Meth

Crystal Meth schädigt nicht nur das Gehirn. Bei längerem Konsum können sich auch schwerwiegende Herzprobleme und Gefässschäden einstellen. Nicht immer verbessert sich die Situation Betroffener bei Abstinenz. Der Konsum von Methamphetamin kann zudem verheerende Auswirkungen auf die Gefässe im Gehirn haben. Ein australisches Forschungsteam erläutert die zugrundliegenden Mechanismen.

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Alkoholbedingte KH Behandlungen 2016 wieder angestiegen

Im Jahr 2016 mussten 2 810 baden‑württembergische Kinder und Jugendliche im Alter von 13 bis 19 Jahren wegen einer alkoholbedingten Erkrankung in einem Krankenhaus im Land  vollstationär behandelt werden. Nach Feststellung des Statistischen Landesamtes Baden‑Württemberg waren dies 68 Behandlungsfälle oder 2,5 % mehr als noch im Jahr davor. Damit ist es 2016 erstmals seit 2009 wieder zu einem leichten Anstieg der absoluten Zahl der alkoholbedingten Krankenhausbehandlungen von Kindern und Jugendlichen gekommen.

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Aktuelle Studie des Klinikums der Universität München Cannabis: Potential und Risiken. Eine wissenschaftliche Analyse (CaPRis)

Am 28.11.2017 wurde der Ergebnisbericht der vom Bundesgesundheitsministerium geförderten Studie „Cannabis: Potential und Risiken. Eine wissenschaftliche Analyse (CaPRis)“ veröffentlicht. Die Studie wurde unter der Leitung von Privat-Dozentin Dr. rer. nat. Eva Hoch vom Klinikum der Ludwig-Maximilians-Universität München und Privat-Dozentin Dr. rer. nat. Miriam Schneider vom Institut für Entwicklungspsychologie und Biologische Psychologie der Universität Heidelberg durchgeführt. Sie fasst den aktuellen Forschungsstand zum Thema Cannabis zusammen. Im Rahmen der Studie wurden alle hierfür bedeutsamen in den letzten 10 Jahren in deutscher und englischer Sprache publizierten Daten und Forschungsarbeiten ausgewertet. Dargestellt werden sowohl die Risiken des Cannabiskonsums zu Rauschzwecken als auch der Nutzen von Cannabinoiden zum medizinischen Gebrauch.

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Neue Strategien für Prävention und Behandlung von Sucht bei Kindern und Jugendlichen

Wie kann verhindert werden, dass Kinder und Jugendliche Suchtverhalten entwickeln? Und wie kann die therapeutische Versorgung von Kindern und Jugendlichen mit Suchtstörungen verbessert werden? Antworten auf diese Fragen wollen Psychologen, Psychotherapeuten und Kinder- und Jugendpsychiater in einem neuen Forschungsverbund finden, der vom Deutschen Zentrum für Suchtfragen im Kindes- und Jugendalter (DZSKJ) des Universitätsklinikums Hamburg-Eppendorf (UKE) geleitet wird. Der Startschuss für das vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) mit 3,6 Millionen Euro geförderten Vorhaben erfolgt am 1. Dezember.  „Suchtstörungen tragen maßgeblich zur Krankheitslast in entwickelten Gesellschaften bei und stellen ein erhebliches Entwicklungsrisiko für Kinder und Jugendliche dar“, erklärt Prof. Dr. Rainer Thomasius, Ärztlicher Leiter des DZSKJ und Koordinator des neuen Projekts. Trotz wissenschaftlicher Fortschritte im Verständnis über die Entstehung von Suchtstörungen seien die Effekte von Prävention und Behandlung der Suchtstörungen vergleichsweise gering. „Notwendig sind deshalb wirkungsvolle, an neuen Erkenntnissen orientierte Interventionsmaßnahmen.“ Konkrete Ziele des Forschungsvorhabens sind die Entwicklung kindgerechter Versorgungsansätze für psychische Störungen, die Erforschung prägender Einflüsse auf die Gesundheit und die jeweilige Krankheit sowie die Entwicklung von Risikogruppen-bezogenen Präventionsansätzen.

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SchuldnerAtlas Deutschland

Die Creditreform hat ihren jährlichen "SchuldnerAtlas Deutschland" veröffentlicht. Dem SchuldnerAtlas 2017 zur Folge sind über 6,9 Millionen Bürger/-innen überschuldet, daraus ergibt sich eine Überschuldungsquote von 10,4 %.Gegenüber dem Vorjahr ist das ein leichter Anstieg. Im Osten Deutschlands liegt die Überschuldungsquote leicht über der im Westen Deutschlands (10,4 % gegenüber 9,9 %). Als Schwerpunkt wurde in diesem Jahr eine Milieu-Studie gemacht, die hervorbringt, dass Überschuldung als Thema insbesondere in der "Mitte der Gesellschaft" an Bedeutung gewinnt.  Unter dem obenstehenden Link lasse sich auch regionale Karten abrufen - Überschuldungsquoten der Bundesländer, aber auch einzelne Großstädte und Kreise sind ausgewiesen, die für die regionale Arbeit von Nutzen sein können.

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SGB II 

Broschüre des Paritätischen Wohlfahrtsverbands „Ausgeschlossen oder privilegiert

Die ausführliche praxisnahe Broschüre des Paritätischen Wohlfahrtsverbands „Ausgeschlossen oder privilegiert? Zur aufenthalts- und sozialrechtlichen Situation von Unionsbürgern und ihren Familienangehörigen“(von Claudius Voigt) ist vor wenigen Tagen erschienen und auf dem neuesten Rechtsstand.

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Veranstaltungen 

15
01
2018

Einladung zur Auftaktveranstaltung "Bildung im Paritätischen Baden-Württemberg"
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