Der Rahmenvertrag wurde bereits für das BJW um die Eckpunkte und die Mustervorlage der Leistungsvereinbarung ergänzt. Inzwischen konnte der Bereich des Entgelts in der AG Rahmenvertrag abschließend geklärt worden. Da das Betreute Jugendwohnen ein stationäres Angebot nach § 34 SGB VIII darstellt, ist die Finanzierung aus einer Hand, somit der öffentlichen Jugendhilfe, gegeben. Grundlage hierfür bildet § 39 SGB VIII  "Leistungen zum Lebensunterhalt". Auch die Krankenhilfe nach § 40 SGB VIII ist hierdurch gewährleistet. Darüber hinaus werden in der Entgeltvereinbarung Investitionskosten berücksichtigt. Die Entgeltvereinbarung wird einen Tagessatz enthalten.

Von Seiten der Einrichtungsträger wurde der Wunsch geäußert eine Empfehlung hinsichtlich des Auszahlungsbetrags für den Lebensunterhalt zu erhalten. Von Seiten der Liga wird es hierzu eine Empfehlung geben. Diese werden Sie mit einem Schreiben der AG KJHG (Arbeitsgruppe der beiden Liga Ausschüsse Finanzen sowie Kinder/Jugend/Familie) erhalten.

Durch die Berücksichtigung der rechtlichen Rahmenbedingungen und der Klarstellung der Definition des Betreuten Jugendwohnens hat sich nicht nur eine Veränderung bei der Praxis der Betriebserlaubnis, sondern auch bei der Finanzierung der verschiedene Angebote ergeben. Um hier eine bessere Übersicht zu erhalten, wurde in der AG Rahmenvertrag eine Tabelle Abgrenzung BJW zu anderen betreuten Angeboten erstellt, die in der Sitzung der Kommission Kinder- und Jugendhilfe am 16.10.2018 eingebracht wird und danach veröffentlicht werden kann. Die Übersichtstabelle lasse ich Ihnen dann umgehend zukommen.

Das Onlineangebot für Familien des BMFSFJ vereinigt umfängliche Informationen zu Familienleistungen, Fragen und Beratungen in bestimmten Lebenslagen. Es bietet zudem Zugang zu Anträgen und Leistungsberechnungen. Darunter finden sich auch Erläuterungen zu allen Leistungen "Bildung und Teilhabe": Schul- und Kitaausflüge, Schulbedarf, Beförderung von Schülerinnen und Schülern zur Schule, Lernförderung (Nachhilfe), Mittagessen in Kita, Schule, Hort, soziales und kulturelles Leben. Ein Link leitet zu den Antragsmöglichkeiten vor Ort.

Die Bundesarbeitsgemeinschaft der Landesjugendämter sowie die Internationale Gesellschaft erzieherische Hilfen haben aktuell das Ratgeberhandbuch überarbeitet. Die aktualisierte 3. Auflage ist am 10.07.2018 erschienen. In dem Ratgeber geht es um alltägliche Probleme von jungen Menschen, aber auch um die Möglichkeiten von Hilfen zur Erziehung sowie Beratung durch das Jugendamt. Er richtet sich in erster Linie an Jugendliche, ist aber auch für sozialpädagogische Fachkräfte, Eltern und interessierte Laien eine Fundgrube an Informationen.

ISBN:978-3-7799-3881-1; Preis 8,95 €

Am 24.07.2018 veröffentliche der Paritätische Landesverband eine Pressemitteilung zum Thema Neuregelung der Altersfeststellung von jungen unbegleiteten Geflüchteten. Der Paritätische sieht hier rechtliche Bedenken und positioniert sich.

Die Arbeitshilfe des paritätischen Gesamtverbands "Kinder- und Jugendschutz in Einrichtungen. Gefährdung des Kindeswohls innerhalb von Institutionen" liegt nun in dritter, leicht überarbeiteter Auflage vor.

Diese Arbeitshilfe richtet sich an alle Institutionen, die mit Kindern und Jugendlichen arbeiten. Darunter gefasst sind Einrichtungen aller Arbeitsfelder der Kinder- und Jugendhilfe (Kindertageseinrichtungen, offene und stationäre sowie ambulante Jugendhilfe, etc.) und der Eingliederungshilfe.

Auf Initiative des Unabhängigen Beauftragten für Fragen des sexuellen Kindesmissbrauchs stellt das Internetprotal Schulen und seinen Mitarbeiter*innen allgemeine und bundeslandspezifische Informationen sowie Anregungen für einen schuleigenen Prozess zur (Weiter-)Entwicklung von Schutzkonzepten gegen sexuelle Gewalt an Schulen zur Verfügung.

Die Bereiche Frühe Bildung, Schulische Bildung und Jugendsozialarbeit des Paritätischen Gesamtverbandes haben den Bildungsbericht 2018 gesichtet und die aus ihrer Sicht wesentlichen Erkenntnisse zusammengetragen und Herausforderungen markiert. Das entsprechende Dokument finden Sie online unter Fachinformationen (siehe Link unten)

Die 55. Konferenz der Beauftragten von Bund und Ländern für die Belange von Menschen mit Behinderungen fordert nachdrücklich: "Inklusive Bildung muss endlich umgesetzt werden!" Die Hannöversche Erklärung vom 22.06.2018 macht die daraus folgenden Forderungen deutlich. Die Abgabe einer solchen Erklärung allein zeigt den Umstand fehlender Umsetzung von Inklusion. Die aufgeführten Forderungen haben sich seit Geltung der UN-Behindertenrechtskonvention vor 10 Jahren nicht geändert.

Zum 01.07.2018 wurde die Jugendhilfeeinrichtung Timeout Vörstetten im Paritätischen Landesverband als neue Mitgliedsorganisation aufgenommen. Sie steht in engem Bezug zu Timeout Kinder- und Jugendhilfe gGmbH Breitnau.

Die Gesellschaft bezweckt die Förderung der Jugendhilfe, der Erziehung und der Bildung. Dabei werden die Ziele, die Prägung und die Weiterentwicklung des Mehrheitsgesellschafters Timeout Jugendhilfe e.V. beachtet und sich an den sozialen sowie pädagogischen Grundsätzen der Inklusion orientiert.

Wir begrüßen Herrn Sameith sowie seine Einrichtung herzlich im Paritätischen Landesverband und freuen uns auf die Zusammenarbeit.

Im Mittelpunkt der Veranstaltung stehen die Herausforderungen und Handlungsstrategien der paritätischen Arbeit auf lokaler und regionaler Ebene. Der Paritätische ist Mit-Gestalter von positiven Aufwachs-, Lebens- und Altwerdensbedingungen vor Ort. Im Rahmen des Fachtags soll der Frage nachgegangen werden, welche Herausforderungen in der regionalen Arbeit aktuell beschäftigen und welche Antworten darauf gefunden wurden.

Neben dem Erfahrungsaustausch setzt der Fachtag Impulse in folgenden Themenschwerpunkten:

• Umgang mit Rechtsextremismus und Politik der AfD im kommunalpolitischen Kontext
• Voraussetzungen, Chancen und Grenzen von Wirkungsorientierung
• Sozialplanung als strategisches Instrument zur Gestaltung sozialer Infrastruktur
• Quartiers- und Nachbarschaftsarbeit: Chancen und Stolpersteine

Die Veranstaltung wird am 06.09.2018 angeboten. Anmeldungen sind bis 06.08.2018 möglich.

25 Jahre nach dem ersten Bundeskongress werden beim anstehenden Jubiläumskongress wieder zentrale Fragen der Sozialen Arbeit diskutiert. In weit mehr als 100 Workshops und Vorträgen geht es nicht nur um Zukunftsfragen, wie beispielsweise Soziale Arbeit und Raumfahrt, sondern auch um zentrale Fragen der Gegenwart: etwa den Umgang mit Fluchtmigrationsprozessen oder die Beziehung zwischen Sozialer Arbeit und Digitalisierung.

Stattfinden wird der Bundeskongress von 05.09. - 07.09.2018 auf dem Bielefelder Campus.

Am 17.09. und 18.09.2018 findet die Fortbildung im KVJS-Tagungszentrum Herrenberg-Gültstein statt. Zielgruppe sind weibliche Fachkräfte in stationären und teilstationären Einrichtungen der Erziehungshilfe.

In der Fortbildung wird das 5+1=Meins® Material vorgestellt und verwendet. 5+1=Meins® ist ein Konzept, das Mädchen und Frauen beim Entdecken und Annehmen der Kraftquelle ihres Körpers unterstützt. Ziel ist, dass sich Mädchen und junge Frauen gesund fühlen, akzeptieren und mögen - unabhängig von gesellschaftlich vorgegebenen Normierungen. Das positive Verhältnis zur eigenen Persönlichkeit wird nicht zuletzt durch einen wertschätzenden Blick auf Sexualität und den eigenen Trieb gefördert. Das Konzept enthält Elemente aus der Sexualpädagogik, der Systemischen Therapie und der Transaktionsanalyse. Themen wie Selbstbestimmung und Solidarität sind weitere wesentliche Bestandteile des Konzepts.

1. Tag:
- Neue Begrifflichkeiten der weiblichen Anatomie und Selbstdefinitionen
- Aufklärung über polarisierende Mythen
- Lust, Sexualität und Vielfalt
- Religionen und Moral
- Exkurs in die Themen Verhütung, Schwangerschaft, Geburt

2. Tag:
- Erweiterte Selbstwahrnehmung und die individuelle Persönlichkeit
- Die kulturelle Bedingtheit vielfältiger Reaktionen auf gleiche Situationen
- Die Ich-Stimmen von Kopf, Herz, Bauch, Becken
- "Der freundliche Blick auf den eigenen Trieb"
- Methoden zur Resilienzbildung
- Unterstützung selbst bestimmter Entscheidungen

Referentin: Susan Bagdach, Interkulturelles Frauen- und Mädchengesundheitszentrum HOLLA e.V. Köln

Sexualisierte Gewalt gegen Mädchen beschäftigt Pädagog*innen nicht erst seit der #metoo-Debatte. Jugendliche Mädchen erleben vielfältige Formen sexueller Gewalt. Vor allem das Risiko der Reviktimisierung ist groß, wenn sie bereits in der Kindheit wiederholt Grenzverletzungen erlebt haben. In der Fortbildung werden am Vormittag theoretische Inhalte vermittelt, am Nachmittag liegt der Schwerpunkt auf praktischen Übungen: Wie kann ich mit jemandem sprechen, der mir von sexualisierter Gewalt berichtet? Welche Methoden kann ich bei Dissoziation anwenden? Was hilft gegen Alpträume und wie ist das eigentlich mit dem „sicheren Ort“? Zuletzt soll ein Blick auf die eigene Psychohygiene geworfen werden.

Die Veranstaltung findet am 25.09.2018 von 10:00 – 17:00 Uhr im Paritätischen Landesverband in Stuttgart statt. Als Referentin konnte Yvonne Wolz, Dipl.-Pädagogin, Systemische Therapeutin, Traumapädagogin, Selbstverteidigungstrainerin gewonnen werden.

Die Kosten betragen 55 € inklusive Mittagessen.

Anmeldungen sind möglich unter Tel. 0711 / 2155-118, Fax: 0711 / 2155-250 oder anmeldungen@paritaet-bw.de

Wie können pädagogische Fachkräfte zum Thema Suchtprävention konstruktiv mit heterogenen Gruppen arbeiten? Was brauchen insbesondere Kinder und Jugendliche mit Migrationserfahrungen? Wie kann mit jungen Menschen unterschiedlichster Herkunft ein guter Kontakt hergestellt werden? Mit diesen Fragen setzt sich das Seminar anhand von Inputs, Übungen und konkreten Praxisbeispielen auseinander.

Das Angebot der Aktion Jugendschutz Baden-Württemberg in Kooperation mit der Landesstelle für Suchtfragen und der Villa Schöpflin richtet sich an pädagogische Fachkräfte aus den Bereichen der Suchtberatung und Suchtprävention.

Das Seminar wird am 18.10.2018 in den Räumen der Bezirksärztekammer Nordwürttemberg in Stuttgart angeboten.

Bitte beachten Sie: Das Seminar vermittelt kein Grundlagenwissen zur Suchtprävention!

Die Tagung findet am 29.10. und 30.10.2018 in der SOS-Botschaft für Kinder in Berlin statt. Es werden Forschungsergebnisse und Praxisansätze vorgestellt, die aufzeigen, wie junge Menschen in der stationären Erziehungshilfe auf ihrem Bildungsweg unterstützt werden können.

Es sind Vorträge, Foren und Diskussionen rund um folgende Fragen vorgesehen:

• Was wissen wir über Bildungsprozesse in der Heimerziehung und was können wir aus verschiedenen Bildungsverläufen lernen?
• Welche Rolle spielen Übergänge auf dem Bildungsweg und wie lassen sie sich gezielt unterstützen?
• Wird der schulischen Bildung in der stationären Erziehungshilfe die nötige Aufmerksamkeit zuteil?
• Und wie wirken sich nonformale Bildungsprozesse auf die Bewältigung schulischer Anforderungen aus?

Am 8.11.2018 wird in Stuttgart der 1. Jahresfachtag der Servicestelle Kinder- und Jugendbeteiligung Baden-Württemberg durchgeführt.

Sofern Sie sich mit Kinder- und Jugendbeteiligung beschäftigen und Ihre Kenntnisse vertiefen möchten bzw. Sie Kinder- und Jugendbeteiligung nach vorne bringen wollen, wissen aber nicht wie, dann dient diese Fachtagung zu einem facettenreichen Austausch.

Dieser Facettenreichtum wird mit erfahrenen Praktiker*innen sichtbar, liefert neue Impulse und soll Beteiligungsprojekte anstoßen. Interessierte, Fachkräfte der Kinder- und Jugendarbeit sowie Jugendsozialarbeit und Entscheidungsträger*innen aus Politik und Verwaltung sind herzlich eingeladen sich zu informieren, auszutauschen und inspirieren zu lassen.

Das detaillierte Programm und die Anmeldung folgen im September.