Infobrief Ältere Menschen und Pflege 43 / 2018

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43 / 2018
27.07.2018

Infobrief Ältere Menschen und Pflege

FG Stationär, FG Ambulant, Hausverteiler

Inhalt

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Sehr geehrte Damen und Herren,

mit diesem Newsletter erhalten Sie Informationen des Fachbereichs "Ältere Menschen und Pflege" des PARITÄTISCHEN Landesverbandes Baden-Württemberg. Zum direkten Aufrufen des Beitrages ist eine Anmeldung im internen Systems der Homepage notwendig. Generell freuen wir uns über Ihre Rückmeldung bezüglich des Informationstransfers und nehmen Ihre Vorschläge, Anmerkungen oder auch Kritik jederzeit gerne entgegen. Alle Newsletter und Info-Briefe finden Sie auch in unserem Archiv.

 

Workshop 

Netzwerke als zukünftige Arbeitsform der seniorenbezogenen Dienste im Quartier

Netzwerke als zukünftige Arbeitsform der seniorenbezogenen Dienste im Quartier

Im Rahmen einer neuen Landespflegestrukturgesetzgebung werden ab 2019 Anreize geschaffen, in denen die Städte und Landkreise in Baden-Württemberg regionale Pflegekonferenzen einrichten, in denen Vertreterinnen und Vertreter der Kommunen, Pflegeeinrichtungen, Pflegekassen, Pflegebedürftigen und Leistungserbringer kooperieren. Sie bilden ein Netz der Verantwortung für die sozialen Dienstleistungen in der Kommune heraus, indem sie beurteilen, welche vorhandenen Angebote und Strukturen für eine wohnortnahe Pflege im Quartier miteinander zu Versorgungsketten verbunden werden können und welche im Rahmen einer Sozialplanung neu geschaffen werden müssen. Das Themenspektrum reicht vom barrierefreien Nahverkehr über die Organisation neuer Formen der Nachbarschaftshilfe bis hin zur Zusammenarbeit zwischen den verschiedenen Diensten und Einrichtungen des Gesundheits- und Pflegewesens.

Die zukünftige Rolle von Trägern der Freien Wohlfahrtshilfe wird auf diese neuen Kooperationsformen in der Kommune und im Quartier zugeschnitten werden. Auf der einen Seite geht es um Rollenmerkmale der Vermittlung, indem Beteiligung im Gemeinwesen ermöglicht wird, Zugänge zu den Lebenswelten der Generationen (mit Blick auf älterer Menschen) eröffnet und Informationen in den Quartieren weitergeleitet werden. Auf der anderen Seite betreffen die neuen Rollenerwartungen eine sozialwirtschaftliche Weiterentwicklung fachlicher Produkte: Als Partner wirken die Träger der Freien Wohlfahrtspflege in lokalen Netzwerken mit, um beispielsweise mit der Wohnungswirtschaft gemeinsam neue Wohnformen zu entwickeln oder mit Gesundheitsdiensten zu kooperieren. Im Netzwerk können sie als Verbindungsglied in einer örtlichen Präventions- bzw. Versorgungskette fungieren, in der Leistungen und Angebote verschiedener lokaler Einrichtungen und Organisationen zum Nutzen der älteren Menschen verknüpft werden.

In dem Workshop werden die Grundlagen und die Funktionsweisen solcher Netzwerkformate für Führungskräfte von Trägern der Freien Wohlfahrtspflege vorgestellt, die netzwerkförmige Praxis von Pflegekonferenzen und Quartiersverbünden im ersten Schritt vorgestellt und im zweiten Schritt die aktive Mitwirkung erörtert. Dabei wird ein enger Bezug zur Handlungsempfehlung „Sozialraumorientierte kooperative Quartiersentwicklung“ des DER PARITÄTISCHE Baden-Württemberg e.V. hergestellt.

 

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