Ute Hötzer, Mitglied im Kreisvorstand Pforzheim/Enkreis und Regionalverbundsprecherin begrüßte alle Anwesenden und berichtete von den Anfängen des Regionalverbunds und der wohl größten Herausforderung für den Regionalverbund die Vielfalt an Mitgliedsorganisationen sichtbar zu machen.

Ursel Wolfgramm, Vorstandsvorsitzende des Landesverbands schärfte in Ihrer Ansprache das Profil des PARITÄTISCHEN als Spitzenverband der freien Wohlfahrtspflege. „Wir sind Dienstleister und Lobbyverband für unsere über 880 Mitgliedsorganisationen landesweit und unterstützen sie dabei, den zukünftigen Herausforderungen in der sozialen Arbeit besser gerecht zu werden. Gleichzeitig setzen wir uns auf landes- und kommunalpolitischer Ebene für mehr Solidarität und Chancengerechtigkeit in unserer Gesellschaft ein und sehen uns dabei besonders in einer anwaltlichen Funktion gegenüber sozial benachteiligten Menschen“, fügt Wolfgramm hinzu. So definiere sich auch der Claim des Verbandes „Wir gestalten Gesellschaft“. Weiter berichtete die Vorstandsvorsitzende über den aktuellen Entwicklungsstand der Regionalisierung und betonte nochmals, dass dieser Prozess aufgrund des gemeinsamen Wunsches der 880 Mitgliedsorganisationen in Baden-Württemberg angestoßen wurde. Durch den Zusammenschluss mehrerer Kreisverbände zu Regionalverbünden und einer hauptamtlichen Unterstützung vor Ort verspricht sich Wolfgramm, in den Regionen stärkere Akzente setzen zu können und den PARITÄTISCHEN sichtbarer zu machen.

Vor dem Hintergrund, dass in den nächsten 5 Jahren in einigen Organisationen ein Generationenwechsel ansteht, stellte der Referent Joel Dunand in seinem Vortrag die Generationen Baby Boomer, X, Y und Z gegenüber. Spannungsfelder zwischen den verschiedenen Generationen wurden im Vortrag sehr deutlich. Die komplette Präsentation finden Sie über den Link unten!

Neben dem persönlichen Kennenlernen und dem Austausch stand nachmittags der Regionalverbund Nordschwarzwald im Mittelpunkt. Die Teilnehmer*innen beschäftigten sich im ersten Schritt mit der Vision vom Regionalverbund und im zweiten Schritt mit 3 konkreten Ideen zur Umsetzung:

► Transparenz: welche Mitgliedsorganisationen gehören zum Regionalverbund? ⇒Umsetzung: Darstellung in Form einer Kartenübersicht analog zur Gliederung der Regionalverbünde

► Vernetzung: digital & analog ⇒ Umsetzung: Internet als Plattform/Intranet/regionaler Chatroom/gemeinsamer Veranstaltungskalender sowie physische Treffen zum fachlichen und informellen Austausch sowie zur Stärkung der Zusammenarbeit und einfacheres Finden von Kooperationspartnern und Lernen von den Besten

► Ehrenamtsstärkung durch Wertschätzung (auch auf politischer Ebene) ⇒ Umsetzung: Einsatz von Bonus- oder RabattCard für Ehrenamtliche

► paritätische Flagge in Kommunalpolitik zeigen / Vertretung nach Außen und Wahrnehmung der paritätischen Vielfalt in der Region

► Optimierung & Unterstützung des Ehrenamts, Organisation von Veranstaltungen durch Geschäftsstelle

► Optimierung der Pressearbeit, weil vielfältiger und interessanter für Medien

► Lobby für die Region + für die Menschen, die Unterstützung brauchen

► mehr Wirkkraft als Regionalverbund gegenüber Landesverband (gebündelt an LV herantreten)