"Der Sozialpsychiatrische Dienst in Baden-Württemberg im Spannungsfeld von Realität und neuen Angebotsmöglichkeiten" am 12. Mai 2020 in Stuttgart

Sie können sicher nachvollziehen, dass wir in Anbetracht der jetzigen Situation die Fachtagung absagen.

Wir werden die Tagung mit vergleichbarem Konzept erneut durchführen. Die Suche nach einem neuen Termin beginnt, sobald Tagungen ohne Gefährdungspotential durchführbar sind. Wir werden Sie frühzeitig darüber informieren.

Wir wünschen Ihnen alles Gute. Kommen Sie gesund und virusfrei durch die Zeit.

Zum Austausch über die Umsetzung zum Bundesteilhabegesetz plant die Liga der freien Wohlfahrtspflege das 10. Trägertreffen.

Die Tagung findet statt am Freitag, 15. Mai 2020

Im Haus der katholischen Kirche - Eugen-Bolz-Saal

Königsstraße 7, 70173 Stuttgart

Wir bitten Sie sich diesen Termin bereits heute vorzumerken. Die Einladung zur Veranstaltung und die Möglichkeit der Anmeldung wird im Laufe der nächsten Wochen auf der Internetseite der Liga der freien Wohlfahrtspflege freigeschaltet.

Sonderregelungen aufgrund von COVID-19-Pandemie (Beschlussentwurf Richtlinien-Änderungen):

Folgender § 10 wird angefügt:

„§10 Sonderregelung im Zusammenhang mit der COVID-19-Pandemie

Vor dem Hintergrund der Herausforderungen zur Bewältigung der COVID-19-Krise gelten für die Anwendung dieser Richtlinie zunächst befristet bis zum 31. Mai 2020 folgende Maßgaben:

a.) Die Regelung nach § 4a gilt mit folgenden Maßgaben:

- Die 7-Kalendertage-Frist wird auf eine 14-Kalendertage-Frist erweitert.

- Die unmittelbare Erforderlichkeit kann sich auch aus dem Umstand einer Vermeidung des zusätzlichen Aufsuchens einer Arztpraxis ergeben.“

b.) Die Regelung nach § 9 Absatz 3 gilt mit der Maßgabe, dass die 3-Tage-Frist zur Vorlage der Verordnung bei der Krankenkasse auf eine 10-Tage-Frist erweitertwird.“

Der Paritätische hat hierzu Stellung genommen. Insgesamt sind die Änderungen zu begrüßen. Ergänzt werden sollten u.a. In der Soziotherapie-Richtlinie die Möglichkeit zur Leistungserbringung per Video und Telefon, sofern  Beratungen oder Therapien bedingt durch die SARS-CoV-2 zur Kontaktreduzierung auch per Video oder Telefon stattfinden können. (Stellungnahme Paritätischer Gesamtverband)

Der Bundesverband der Angehörigen psychisch erkrankter Menschen e.V. hat aufgrund des gestiegenen Informationsbedarf wegen der Corona-Pandemie bis auf weiteres die Beratungszeiten erweitert. Das SeeleFon (0228 - 7100 24 24) erreichen Sie vorerst:

Montag bis Freitag: 10:00 - 20:00 Uhr

sowie Mittwoch bis 21:00 Uhr

und Samstag: 14:00 - 16:00 Uhr

Sie können auch per E-Mail Kontakt zum SeelenFon aufnehmen unter: seelefon@psychiatrie.de oder seelefonisten@bapk.de

Geben Sie diese Information gerne an betroffene Angehörige weiter.

Das Aktions-Förderangebot „Corona-Soforthilfe“ richtet sich insbesondere an Organisationen, die sich mit ihren Angeboten an Menschen wenden, die aufgrund von chronischen Erkrankungen, Alter oder Behinderungen zwingend Unterstützung ihrer Mitmenschen benötigen. Aber auch an sozial schlechter gestellte Menschen, die durch die zunehmende Schließung von Tafeln oder anderen Einrichtungen nicht mehr mit Lebensmitteln versorgt werden können.

Aufgrund der Tatsache, dass nicht alle antragannehmenden Stellen in DIAS funktionstüchtig waren bzw. sind, hat Aktion Mensch sich gestern dafür entschieden, in diesem außergewöhnlichen Ausnahmefall die Antragstellung so zu programmieren, dass die Antragstellung ausschließlich direkt über den Gesamtverband erfolgen kann, um hier schnellstmögliche Soforthilfe für die betroffenen Organisationen leisten zu können.

Die Bearbeitung der Anträge für die Corona Soforthilfe erfolgt bei uns im Gesamtverband durch Margitta Hagelskamp, die unter der Mailadresse amadis@paritaet.org und telefonisch unter 030-24636-444 zu erreichen ist.

Mit unser aller Engagement schaffen wir es, unsere lebendige, soziale und inklusive Gesellschaft gemeinsam durch diese Zeit zu bringen.

Aktion Mensch - Corona-Soforthilfe

Der Gemeinsame Bundesausschuss (G-BA) hat seine Beratungen zu einer Änderung der Soziotherapie-Richtlinie bezüglich der Verordnungsberechtigung für Fachärztinnen und Fachärzte mit Zusatz-Weiterbildung Psychotherapie weitestgehend abgeschlossen. Ziel dieser Richtlinienanpassung ist es, den Zugang für Patient*innen zur Soziotherapie zu erleichtern. Eine weitere Änderung betrifft die Anpassung der Formulierung an die bestehende Möglichkeit einer stationsäquivalenten psychiatrischen Behandlung im häuslichen Umfeld.

Den Beschlussentwurf zur Änderung der Richtlinie finden Sie über "weiter zum Beschlussentwurf".

Tragende Gründe zur Änderung der Richtlinie

Die Deutsche Gesellschaft für Soziale Psychiatrie e. V. (DGSP), Fachausschuss Psychiatrie 4.0 hat in einer Aufstellung einige Möglichkeiten, wie man Verantwortung in Zeiten der Corona Krise übernehmen kann, niedergeschrieben.

"Die Corona Krise stellt die gesamte Gesellschaft vor große Herausforderungen. In dieser Zeit sollten auch die Einrichtungen und Dienste der Gemeindepsychiatrie, sich Ihrer Verantwortung stellen."

In dem anliegendem Dokument finden Sie Hinweise und Anregungen, worauf es jetzt beim Umgang mit den Klient*innen ankommt. In dem Papier finden Sie auch eine Liste von nützlichen Webseiten mit weiterführenden Informationen zum Thema Corona.

Der Gesetzentwurf beinhaltet sehr umfangreiche Neuregelungen mit Blick auf die elektronische Patientenakte und die Telematikinfrastruktur. Er legt die gesetzliche Grundlage für die freiwillige Anbindung von Pflegeeinrichtungen und Rehaeinrichtungen gemäß § 107 Abs. 2 SGB V an die Telematikinfrastruktur. Er regelt die Zugriffsrechte neu und dezidierter und sieht weitere Funktionen bei der elektronischen Patientenakte vor (z. B. Datenspende) und führt einen elektronischen Überweisungsschein und ein elektronisches Grünes Rezept ein.

Von den Punkten, die der Gesamtverband mit Blick auf den Referentenentwurf angemerkt hatte, wurde die Forderung auch eine elektronische Verordnung der häuslichen Krankenpflege zu ermöglichen berücksichtigt. Weitere wichtige Forderungen wurden nicht einbezogen. So sieht der Gesetzentwurf zwar Kostenerstattungen für Rehaeinrichtungen gemäß § 111a SGB V und § 111c SGB V vor, wenn Sie sich an die Telematikinfrastruktur anbinden. Zugriffsrechte für Mitarbeiter in diesen Einrichtungen sind aber nicht vorgesehen. Darüber hinaus sind neue Verweisfehler enthalten mit Blick auf die vorgesehenen Zugriffsrechte für Rehaeinrichtungen gemäß § 107 Abs. 2 SGB V auf die elektronische Patientenakte.

Da die aktuelle Lage der Corona-Pandemie die Projekt-Partner vor Herausforderungen stellt, können in bereits bewilligten Vorhaben Veränderungen in der Projektkonzeption und den -abläufen die Folge sein. Die Aktion Mensch ist an wohlwollenden und einvernehmlichen Regelungen mit den Projekt-Partnern interessiert.
 
Sie bietet folgende unbürokratischen Hilfen im Rahmen bereits erfolgter Bewilligungen an:

• Anerkennung von durch die Corona-Pandemie entstandener Kosten (Storno- oder Ausfallkosten) im Rahmen des bewilligten Kostenplans
• Verlängerung der Projektlaufzeit im Rahmen der bewilligten Fördersumme um ein Jahr
• Für Vorhaben zum 5. Mai 2020 sowie für Projekte der Mikroförderung kann eine komplette Verschiebung bis zu einem Jahr erfolgen
• Änderungen bei Projektaktivitäten sowie Verschiebungen im Kostenplan im Rahmen der bewilligten Kosten (grundsätzliche Zweckbindung muss erhalten bleiben)
• Vorziehen der nächsten Auszahlung (zunächst ohne Kostenbelege) In diesem Ausnahmefall kann der Projekt-Partner einen Scheinbeleg (leere PDF-Datei) mit der Bezeichnung „Scheinbeleg über durch Corona-Krise entstandene Kosten“ hochladen und den bis zur nächsten Auszahlung benötigten Betrag eingeben.

 
Darüber hinaus können Anträge, die der Aktion Mensch zur Prüfung vorliegen, in der Projekt-, Mikro-, und Anschubförderung verändert werden. Die Antragsteller werden direkt von der Aktion Mensch angesprochen. Die gestellten Anträge können zur Überarbeitung zurückgegeben werden, sofern Änderungen bedingt durch die Corona-Krise erforderlich sind. Ausnahme ist die Pauschalförderung – diese Anträge können zunächst dem Kuratorium vorgelegt werden und bei Bewilligung wird dann wie oben beschrieben verfahren. Die Aktion Mensch wird die Projekt-Partner mit einer Investitionsförderung zunächst nicht ansprechen – hier ist nicht mit gravierendem Änderungsbedarf zu rechnen. 

Der Kommunalverband für Jugend und Soziales Baden-Württemberg veranstaltet zum Abschluss des Forschungsvorhaben "Wirksamkeit verschiedener Formen des unterstützten Wohnens für Menschen mit seelischer Behinderung im Rahmen der Eingliederungshilfe in Baden-Württemberg (WieWohnen-BW)" einen Fachtag zur Vorstellung der Ergebnisse.

Nach der großen Resonanz auf das 1. Freiburger "Psychiatrie und Psychotherapie - aktuell"-Symposium findet am 19. September 2020 nun erneut diese Veranstaltungsreihe an der Universitätsklinik für Psychiatrie und Psychotherapie in Freiburg statt. Wir möchten Sie auf die Reihe ebenfalls aufmerksam machen.