Menschen mit Behinderung haben das Recht auf eine barrierefreie Umwelt. Trotzdem können sie viele Veranstaltungen nicht besuchen. Deshalb bietet der Paritätische Landesverband in Stuttgart, Mannheim und Freiburg i.Br. eine kostenlose praxisorientierte Fortbildung an, gefördert von Aktion Mensch. Grundlage ist der "Leitfaden barrierefreie Kommunikation bei Veranstaltungen", den IT-Studierende der Hochschule der Medien Stuttgart in Kooperation mit dem Paritätischen und Betroffenenverbänden entwickelt haben.

Der PARITÄTISCHE Baden-Württemberg ist der Idee der sozialen Gerechtigkeit und dem Grundsatz einer offenen und pluralen Gesellschaft verpflichtet. Unter dem Motto „Der PARITÄTISCHE fordert Umdenken - Mehr soziale Gerechtigkeit und gesellschaftliche Teilhabe“ positioniert sich der Verband zur Bundestagswahl 2017.

Zur Bundestagswahl 2017 hat der Landesverband Karten zu den Themen Armut, Bildung, Gesundheit, Migration und Wohnen produziert. Kostenlose Bestellungen an E-Mail servicepool@paritaet-bw.de.

Mit dem Gesetz zur besseren Durchsetzung der Ausreisepflicht haben die Länder die Möglichkeit, den Verbleib in Erstaufnahmeeinrichtungen von bisher zwischen 3 und 6 Monaten auf bis zu 24 Monate zu verlängern. Der Paritätische und der Freundeskreis Asyl fordern den Aufenthalt auf ein Minimum zu beschränken. Dazu fand ein Gespräch zwischen Vertreter/n/innen beider Verbände, Politiker/n/innen von BÜNDNIS 90 DIE GRÜNEN, DIE LINKE, FDP sowie SPD und Bewohner/n/innen aus der BEA in Mannheim statt.

Die SPD Bundestagsfraktion hat im Frühjahr 2017 ein Positionspapier zum Thema „Nachhaltige Chancen für Langzeitarbeitslose: Soziale Teilhabe am Arbeitsmarkt“ verabschiedet. Dazu fand in der Landesgeschäftsstelle ein Gespräch mit Ute Vogt MdB (SPD) statt.

CETA, das Freihandelsabkommen der EU mit Kanada, betrifft auch soziale Einrichtungen und Dienste. Werden die bisherigen Pläne umgesetzt, droht eine beispiellose Gefährdung demokratischer und sozialer Standards. Doch in den meisten EU-Mitgliedsstaaten steht eine Ratifizierung noch aus. Deshalb ruft der Paritätische Gesamtverband im Bündnis mit dem Netzwerk "Gerechter Welthandel" zum bundesweiten CETA-Aktionstag auf.

Als Armutszeugnis für die Bundesregierung wertet der Paritätische Wohlfahrtsverband die vom Statistischen Bundesamt veröffentlichten Armutsquoten. Der Verband weist darauf hin, dass eine notwendige Trendwende noch immer nicht in Sicht sei und die Armutsquote auch in 2016 mit 15,7 Prozent auf dem höchsten Niveau seit der Wiedervereinigung verharrt. Der Verband fordert von der künftigen Regierung, einen Masterplan zur Bekämpfung der Armut in den Koalitionsvertrag aufzunehmen.

Unter dem Titel „Mut zur Korrektur“ fordert der Paritätische Wohlfahrtsverband in einem 15-Punkte-Plan umfassende Reformen in der Arbeitsmarktpolitik. Angesichts wachsender sozialer Verwerfungen am Arbeitsmarkt und schwindender sozialer Sicherheit bei Arbeitslosigkeit sei es endlich an der Zeit, die Agenda-Politik der vergangenen 15 Jahre zu korrigieren.

Als „neuerlichen kalkulierten Tabubruch“ bezeichnet der Paritätische Gesamtverband die Forderung der AFD nach einer Abschaffung des individuellen Asylrechts. Die Partei treibe mit ihrem Asylkonzept die europäische Debatte um die Auslagerung des Flüchtlingsschutzes auf eine gefährliche Spitze, warnt der Paritätische.

Jährlich finden in Baden-Württemberg zwischen 7.000 und 8.000 Polizeieinsätze aufgrund häuslicher Gewalt statt. Bei ca. jedem dritten Einsatz wird von der Polizei gegenüber dem Verursacher ein mehrtägiger Wohnungsverweis ausgesprochen. Allerdings fehlt ein flächendeckendes Angebot an lokalen Interventionsstellen, die gewaltbetroffenen Frauen, teilweise auch Männern, nach einem Polizeieinsatz zur Seite stehen.

Die Eberhard-Schultz-Stiftung wird im Jahr 2017 wieder Einzelpersonen, Vereine, Projekte, Organisationen oder Unternehmen mit dem „Sozialen Menschenrechtspreis“ auszeichnen, die sich um die sozialen Menschenrechte verdient gemacht haben. Der Preis ist mit 5.000 € dotiert. Einsendeschluss ist der 08.09.2017.

Sie wollen etwas gegen Vorurteile und Menschenfeindlichkeit unternehmen? Der Aktionsfonds REFLEX unterstützt Sie dabei. Für die Umsetzung Ihrer Idee können Sie bis zu 500,- Euro Förderung bekommen. Lesen Sie unsere Förderrichtlinien durch und prüfen Sie, ob Ihre Idee zu REFLEX passt. Füllen Sie den Antrag aus und schicken ihn an die Landeszentrale.

Seit etwas mehr als eineinhalb Jahren verhandelt der Landesverband Kindertagespflege Baden-Württemberg die Erhöhung der Vergütung für Tagesmütter und –väter. Deshalb hat der Verband ein Crowd-Funding-Projekt gestartet, um die politische Diskussion auch wissenschaftlich zu begleiten. Die  Studie soll erheben, ob die laufende Geldleistung von Tagespflegepersonen dem gesetzlichen Mindestlohn entspricht.

Als bildungspolitisch nicht mehr länger hinnehmbar wertet der Paritätische Wohlfahrtsverband die außerordentliche Diskrepanz bei der Qualität von Kindergärten und Krippen in Ländern und Kommunen. Der Verband fordert eine bundesgesetzliche Regelung mit klaren Zielvorgaben und verlässlicher Finanzierung, um gute Qualitätsstandards in allen Ländern und Kommunen zu erreichen.

Seit dem Rechtsanspruch 2013 hat die Kindertagespflege einen massiven quantitativen Ausbau erfahren. Nun steht sie vor qualitativen Herausforderungen. Die Veranstaltung vom Landesverband Kindertagespflege Baden-Württemberg e.V. findet am 18.10. 2017 in Stuttgart statt.

Die Erfahrungsberichte aus der Praxis zeigen, dass das Altenhilfesystem in den meisten Fällen nicht auf Menschen mit HIV vorbereitet ist und oft aktuelle Informationen zum Thema fehlen. Mit der Veranstaltung am 13.11.2017 in Stuttgart möchte der Paritätische die notwendigen Informationen zur Verfügung stellen, um Berührungsängste mit dem Thema abzubauen und die immer wieder auftauchenden Fragen zu beantworten.

Der interdisziplinäre und berufsbegleitende Studiengang Mediation wird von der Paritätischen Akademie Süd in Kooperation mit der Hochschule Mannheim angeboten. Er orientiert sich am Format der „integrierten Mediation“; es werden nicht nur Gesprächs- und Kommunikationstechniken vermittelt, sondern es wird ein Verfahren erlernt, das auch außerhalb des 5-Phasen-Modells der Mediation zur Konfliktbewältigung im Schulalltag, in der Berufswelt oder in gesellschaftlichen Konflikten genutzt werden kann.

In diesem Tagesseminar am 27.09.2017 in Stuttgart erhalten Sie komprimierte Informationen zu dem aktuellen Stand von Rechtsprechung und Gesetzgebung bezüglich der wichtigsten arbeitsrechtlichen Themen. Das Seminar wird ständig zu folgenden Inhalten aktualisiert: Mindestlohn, Einstellung und Arbeitsvertrag, Arbeitszeit, Vergütung und Urlaub …

Zum dritten Mal in Folge wird die Kursreihe "Psychotraumatologie für helfende Berufe" in Stuttgart angeboten. Die fünftägige Kursreihe (2 Module) startet am 23.10.2017 in Stuttgart im Paritätischen Mehrgenerationenzentrum. Der Kurs richtet sich an Berufsgruppen, die in ihrer Arbeit auf Menschen mit Traumafolgestörungen treffen und sich Grundkenntnisse im hilfreichen Umgang mit diesen Menschen aneignen wollen. Er ist geeignet für alle Interessierten aus Sozial- und Gesundheitsberufen.

Um in der sozialen Arbeit mit geflüchteten Menschen fundiert und sicher agieren zu können, benötigt man u.a. Kenntnisse der rechtlichen Rahmenbedingungen des Aufenthalts in Deutschland, Einsichten in individuelle und familiäre Lebenswelten, interkulturelle Sensibilität und Wissen um methodisches Handeln.
Diese und weitere fachliche und methodische Qualifikationen werden in dieser akademischen Weiterbildung neu erlernt, gefördert und intensiviert.
Ein weiterer Schwerpunkt sind die Sozial- und Selbstkompetenzen der Studierenden, sodass auch nach Studienabschluss eine nachhaltige Vernetzung, Unterstützung und die Fähigkeit zum eigenständigen Wissenserwerb gewährleistet sind.

Die Veranstaltung der Paritätischen Regionalgeschäftsstelle Freiburg findet am 15.9.2017 statt. Ausgehend vom zweiten Gleichstellungsbericht der Bundesregierung wird Prof. Uta Meier-Gräwe von der Universität Gießen einen Vortrag zum Thema “Take care“ – Perspektiven in der Gleichstellungspolitik halten mit anschliessender Diskussion mit Bundestagskandidat/innen.

Anlässlich der Bundestagswahl veranstaltet der PARITÄTISCHE Baden-Württemberg in Kooperation mit seinem Kreisverband Pforzheim-Enzkreis am 11. September 2017 ein arbeitsmarktpolitisches Fachgespräch mit versierten baden-württembergischen Fachpolitiker/innen der im Bundestag vertretenen Parteien. Es geht um die zentrale Frage, wie wir Ausbildung und Arbeit  für alle möglich machen können.