Jugend und Bildung aktuell 01 / 2018

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01 / 2018
05.02.2018

Jugend und Bildung aktuell

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»Fachinformationen Jugend »Unbegleitete minderjährige Flüchtlinge »Fachinformationen Bildung »Fördermittel »Allgemeine Informationen »Veranstaltungen und Fortbildungen

LIEBE PARITÄTERINNEN UND PARITÄTER,

mit unserem ersten Newsletter für das Jahr 2018 möchten wir Sie wieder über aktuelle fachliche Entwicklungen im Bereich Jugend und Bildung informieren.

Bereits aus dem ersten Monat des Jahres gibt es viel Neues zu berichten. Es fanden zwei Veranstaltungen im Bereich Jugend und Bildung statt: Die Auftaktveranstaltung für das Referat Bildung sowie das Treffen der regionalen Fachgruppe Jugend Südbaden. Zudem tagte die Steuerungsgruppe UMA BW.

Wie gewohnt finden Sie Hinweise auf aktuelle Broschüren, Positionspapiere, Studien und Fachveranstaltungen, die für Sie von Interesse sein könnten.

Bitte beachten Sie, dass einige Informationen im internen Bereich des Paritätischen Landesverbandes eingestellt sind und Sie sich hierzu mit Ihrem Passwort anmelden müssen.

Herzliche Grüße

Barbara Meier    Raphael Kronwald

Fachinformationen Jugend 

Positionspapier "Jung und wohnungslos"

Positionspapier "Jung und wohnungslos"

In seiner Sitzung am 14.12.2017 hat der Verbandsrat des Paritätischen Gesamtverbandes das Positionspapier „Jung und wohnungslos. Position des Paritätischen Gesamtverbandes für eine Neuausrichtung der Unterstützung junger Wohnungsloser“ beschlossen. Die Position beleuchtet den aktuellen, oft scheiternden Zugang junger wohnungsloser Menschen zu vorhandenen Hilfesystemen und plädiert ausdrücklich für eine Neuausrichtung.

» weiter zum Positionspapier

Beschluss ASMK zu Inklusion für junge Menschen mit Behinderung

Beschluss ASMK zu Inklusion für junge Menschen mit Behinderung

Am 6. und 7. Dezember 2017 hat die Arbeits- und Sozialministerkonferenz (ASMK) in Potsdam getagt und dabei umfassende Beschlüsse gefasst, darunter auch einen im Hinblick auf Inklusion für junge Menschen mit Behinderung. Laut Beschluss soll die Zusammenführung der Eingliederungshilfe für Kinder und Jugendliche im Leistungssystem des SGB VIII grundsätzlich weiterhin verfolgt werden. Die ASMK bittet den Bund, in Abstimmung mit den Ländern die gesetzlichen Grundlagen für die Ermöglichung und Finanzierung von weiteren Modellvorhaben zu schaffen, in denen interessierte Träger der Eingliederungshilfe und der Jugendhilfe auf freiwilliger Basis eine zusammengeführte Leistungserbringung der Eingliederungshilfe für Kinder und Jugendliche durch die Träger der Jugendhilfe erproben können. Dies könnte zur Versachlichung der Diskussion beitragen und eine fundierte Grundlage für eine abschließende Entscheidung des zuständigen Bundesgesetzgebers darstellen.

» weiter zum externen Protokoll/zu den Beschlüssen

Diskussionspapier: Zur Integration der Eingliederungshilfen für junge Menschen ins SGB VIII – Kinder- und Jugendhilfe

Diskussionspapier: Zur Integration der Eingliederungshilfen für junge Menschen ins SGB VIII – Kinder- und Jugendhilfe

Der Paritätische Gesamtverband hat Ende 2018 das Diskussionspapier veröffentlicht. Aus Sicht der Kinder- und Jugendhilfe im Paritätischen sollen einige zentrale Problemfelder und Konfliktpunkte beleuchtet und zur Diskussion gestellt werden. Dies soll im Kontext umfangreicherer Vergewisserungen, in denen die Genese von Anforderungen und Lösungsvorschlägen nachvollzogen wird, geschehen.

» weiter zur Broschüre

Initiative Habakuk: Ergänzende Qualitätsleitlinien

Initiative Habakuk: Ergänzende Qualitätsleitlinien

Bei Beschwerden aus Einrichtungen und Diensten der Erziehungshilfe zeigte sich in der Praxis von Habakuk, dass neben der üblichen Vorgehensweise in der Beratung (siehe Konzeption Initiative Habakuk) weitere Qualitätsleitlinien erforderlich sind, um in Fällen vermuteter starker Einschränkungen von Rechten der Kinder und Jugendlichen sowie derer Familien Sicherheit für alle Beteiligten zu schaffen.

Aufgrund dessen wurden ergänzend zu den in der Konzeption beschriebenen Qualitätsstandards Leitlinien entwickelt, nach welchen die Regionalstellen der Initiative Habakuk arbeiten. Diese finden Sie demnächst gemeinsam mit der Konzeption Habakuk unter internen Fachinformationen Jugend des Paritätischen Landesverbandes.

» weiter zu Konzeption und Qualitätsleitlinien

Regionale Fachgruppe Jugend Südbaden triftt sich erstmals

Die Regionalgeschäftsstelle Freiburg und der Bereich Jugend und Bildung haben sich gemeinsam auf den Weg gemacht, um eine bessere Vernetzung und Kooperation regional und auf Landesebene zu erreichen. Insbesondere für die Mitgliedsorganisationen in Südbaden sind weite Wegstrecken zu Veranstaltungen des Landesverbandes zurückzulegen, weshalb hier ein räumlich näherer Austausch ermöglicht werden soll. Die zweimal im Jahr stattfindenden Treffen sind projekthaft auf zwei Jahre angelegt.

Das erste Treffen war am 25.01.2018 mit 17 Teilnehmer*innen sehr gut besucht. Neben einem Fachvortrag von Dr. Friederike Mayer-Bruns zum Thema „Drogen: Stoffkunde, toxische Wirkung und Risiken“ standen wichtige Informationen aus dem Landesverband sowie die Erwartungen der Teilnehmer*innen an die regionale Fachgruppe im Vordergrund. Der Wunsch nach einem fachlichen Austausch und nach Vernetzung in der Region Südbaden wurde hierbei deutlich sichtbar.

Unbegleitete minderjährige Flüchtlinge 

Steuerungsgruppe UMA BW

Die Steuerungsgruppe UMA BW, die in der Federführung des Ministeriums für Jugend und Soziales liegt, traf sich am 22.01.2018. Hier wurde u.a. die aktuelle Gesamtsituation von UMF in Zahlen und Daten vorgestellt (siehe Link) sowie auf die Entwicklung des Verteilverfahrens seit 01.05.2017 eingegangen. Zudem standen insbesondere die Integration von volljährig gewordenen UMF sowie die Herausforderung durch besonders auffällige UMF (Entwicklung von pädagogischen Konzepten) im Vordergrund.

Bezüglich des Verteilverfahrens ist zu erwähnen, dass dieses gemäß des JFMK-Umlaufbeschlusses nach 6 Monaten überprüft und ggf. angepasst wird. Hierzu wurde eine länderoffene AG eingerichtet, die ein Votum hierzu abgeben soll. Diese trifft sich am 16.02.2018 in Potsdam. Nach Einschätzung von KVJS und Sozialministerium wird es keine grundsätzliche Änderung des Verteilverfahrens geben. Zur Diskussion stehen für das Treffen vielmehr Detailfragen auf der Tagesordnung wie Notwendigkeit der Erstellung von Prognosen, der werktäglichen Erfassung des Gesamtbestandes oder des Status „Einreiseland“ sowie die Periode der Verteilung (wöchentlich/monatlich) und die Abstimmung zwischen Landesverteilstellen. Somit sind keine grundlegenden Änderungen beim Verteilverfahren auf Bundesebene zu erwarten.

Zur Problemanzeige der Kommission Kinder- und Jugendhilfe zur Integration von volljährig gewordenen UMF wurde darum gebeten eine schriftliche Zusammenfassung als Grundlage für ein Gespräch in der Abteilung Integration des Ministeriums für Soziales und Integration vorzulegen.

» weiter zu den Zahlen und Daten (ab 07.02.18 verfügbar)

Identitäre Bewegung sucht Vormünder für UMF in eigenen Reihen

Norbert Struck vom Paritätischen Gesamtverband hat auf einen sehr besorgniserregenden Blog-Eintrag der „Identitären Bewegung“ aus Hamburg hingewiesen. Diese ruft gezielt dazu auf, dass sich Personen aus den eigenen Reihen als Vormünder für UMF bestellen lassen. Bei einer „positiven“ Entwicklung aus deren Sicht, sind bundesweite Bemühungen angedacht.

Die rechte "Identitäre Bewegung" ist eine Gruppierung mit französischen Wurzeln, die seit 2012 in Deutschland aktiv ist. Sie wendet sich gegen "Multikulti-Wahn", "unkontrollierte Massenzuwanderung" und den "Verlust der eigenen Identität durch Überfremdung". Das Bundesamt für Verfassungsschutz sieht Anhaltspunkte für Bestrebungen gegen die freiheitliche demokratische Grundordnung. (vgl. Spiegel online August 2016, http://www.spiegel.de/politik/deutschland/verfassungsschuetzer-beobachten-identitaere-bewegung-a-1107322.html)

» weitere Informationen

Fachinformationen Bildung 

Auftaktveranstaltung Bildung im Paritätischen Baden-Württemberg

Auftaktveranstaltung Bildung im Paritätischen Baden-Württemberg

Am 15.01.2018 fand die Auftaktveranstaltung „Bildung im Paritätischen Baden-Württemberg“ in der Jugendherberge Stuttgart statt (siehe auch Titelbild des Newsletters). Im Vordergrund der Veranstaltung, welche durch die Glücksspirale gefördert wurde, stand neben der Vernetzung besonders auch ein Austausch zwischen den Mitglieds- und Partnerorganisationen sowie dem Landesverband zu den vier Themenschwerpunkten des Referats Bildung:

  • Zusammenarbeit mit den Freien (Waldorf-)Schulen
  • Kooperation zwischen Jugendhilfe und Schule
  • Inklusion in der (schulischen) Bildung
  • Bildung als Querschnittsthema

Nachdem am Vormittag vier kurze Impulsreferate in die jeweiligen Arbeitsfeldern eingeführt hatten, wurden nachmittags dann im Rahmen eines World Cafes die aktuellen Themen und Interessen der Teilnehmer*innen zusammengetragen und die sich daraus ergebenden Aufgabenstellungen für den Verband erfragt. Der Austausch unter den 39 Vertreter*innen der Freien Waldorfschulen, von weiteren Mitgliedsorganisationen und des Landesverbands war sehr lebendig und zeigte die Vielfalt der zukünftigen Aufgaben für das Referat, sodass hier noch eine Schwerpunktsetzung erforderlich sein wird.

Die Priorisierung ist unter Beteiligung der Mitgliedsorganisationen und der Freien Waldorfschulen in Form einer Erhebung vorgesehen. Die Ergebnisse der Auftaktveranstaltung sowie auch der Erhebung werden zudem in einer kurzen Dokumentation festgehalten.

Studie: Erfolgsfaktor Resilienz - Warum manche Jugendliche trotz schwieriger Startbedingungen in der Schule erfolgreich sind - und wie der Schulerfolg auch bei allen anderen Schülerinnen und Schülern gefördert werden kann.

Studie: Erfolgsfaktor Resilienz - Warum manche Jugendliche trotz schwieriger Startbedingungen in der Schule erfolgreich sind - und wie der Schulerfolg auch bei allen anderen Schülerinnen und Schülern gefördert werden kann.

Bei der Studie handelt es sich um eine PISA-Sonderauswertung der OECD in Kooperation mit der Vodafone Stiftung Deutschland, die aktuell erschienen ist.

Im Jahr 2015 galten 32,3 Prozent der sozioökonomisch benachteiligten Schülerinnen und Schüler in Deutschland als "resilient", was heißt, dass sie trotz ihres ungünstigen sozioökonomischen Hintergrundes im PISA-Test solide Leistungen zeigten. Ein deutlicher Anstieg zum Vergleichsjahr 2006, in dem lediglich 25 Prozent der Schüler*innen als resilient eingestuft wurden. Somit gehört Deutschland im Ländervergleich zu den Ländern mit dem stärksten Zuwachs.

Die zwei entscheidenden Faktoren auf Schulebene, die die Resilienz beeinflussen, sind die gute soziale Mischung an der Schule und ein positives Schulklima.

Dies bedeutet konkret:

  • Benachteiligte Schüler und Schülerinnen profitieren vom gemeinsamen Unterricht mit bessergestellten Schülern.
  • Ein größeres Angebot an schulischen Aktivitäten jenseits des Unterrichts beeinflusst die Resilienz positiv. Dieser Effekt steht in Deutschland in einem deutlichen Zusammenhang mit dem Angebot der Ganztagsschule.
  • Ein positives Schulklima ist ein Schlüsselfaktor. Eine wesentliche Voraussetzung dafür ist ein stabiles Lehrerkollegium und ein motivierender Führungsstil der Schulleitung. Beides befördert eine offene Kommunikation und vertrauensvolle Beziehungen.

Kaum Einfluss auf die Resilienz haben mehr Ressourcen, eine bessere Ausstattung und die Klassengröße.

» weiter zur Studie

Fördermittel 

Reihe Heimerziehung

Auch in 2018 setzen wir die „Reihe Heimerziehung“ fort und möchten Mitgliedsorganisationen mit Fördermitteln des Landesjugendamtes unterstützen, Fortbildungen und Fachtagungen zu aktuellen Themen rund um die stationäre Jugendhilfe zu realisieren.

Zum Hintergrund: Das Landesjugendamt stellt jährlich Mittel für landesweite Fortbildungen/Fachtage zur Verfügung, die über die Wohlfahrtsverbände an die Mitgliedsorganisationen weitergegeben werden. Hausintern erhält der Bereich Jugend und Bildung derzeit 3.000 € aus dem Fördertopf des Landesjugendamtes.

Grundsätzlich können nur Veranstaltungen gefördert werden,

  • die landesweit ausgeschrieben werden,
  • bei denen die Veranstaltungsdauer mindestens 2 Tage beträgt bzw. auf mehrere Tage mit 16 Veranstaltungsstunden verteilt ist und eine zusammenhängende thematischen Einheit aufweist.

Die Förderung beschränkt sich auf Teilnehmer*innen aus Baden-Württemberg.

Um Mitgliedsorganisationen mehr Planungssicherheit geben zu können und zu wissen, wer Fördermittel für Veranstaltungen in 2018 in Anspruch nehmen möchte, wird um eine Rückmeldung bis 28.02.2018 gebeten (Barbara Meier: 07112155149, meier@paritaet-bw.de). Eine Meldung der Mitgliedsorganisationen, die hier schon Ihr Interesse für 2018 bekundet haben, ist nicht mehr erforderlich.

Bitte beachten: Die Auszahlung der Förderung kann erst mit Vorlage des Verwendungsnachweises im Frühjahr 2019 erfolgen.

Allgemeine Informationen  

EU-Datenschutz-Grundverordnung

EU-Datenschutz-Grundverordnung

Am 25. Mai 2018 tritt die EU-Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) in Kraft, unterstützt durch ein neues Bundesdatenschutzgesetz. Die neuen Datenschutzregeln bringen Änderungen, wie personenbezogene Daten verarbeitet und gespeichert werden dürfen. Eine Übersicht findet sich in der Broschüre des Bundesbeauftragten für den Datenschutz und die Informationsfreiheit. Zudem wird es im März von Seiten des Paritätischen eine Handreichung für die Mitgliedsorganisationen zur Umsetzung der EU-Datenschutz-Grundverordnung geben.

» weiter zur Broschüre

Neue Verbandsdirektorin des KVJS ab 01.04.2018

 Neue Verbandsdirektorin des KVJS ab 01.04.2018

Die Verbandsversammlung des Kommunalverbandes für Jugend und Soziales Baden-Württemberg (KVJS) wählte Kristin Schwarz zur  Nachfolgerin von Verbandsdirektor Senator e. h. Prof. Roland Klinger, der nach 13 Jahren in der Verbandsleitung in den Ruhestand tritt. Sie wird die Leitung des KVJS zum 01.04.2018 übernehmen.

Derzeit leitet Kristin Schwarz das Referat Vertragswesen, Vergütungen, Entgelte beim KVJS. Berufliche Stationen davor waren u.a. das Landessozialamt des ehemaligen Landeswohlfahrtsverbandes Württemberg-Hohenzollern und die Leitung des Amts für besondere Hilfen des Landratsamtes Esslingen.

Veranstaltungen und Fortbildungen 

3. Konferenz Netzwerk Mieten & Wohnen

3. Konferenz Netzwerk Mieten & Wohnen

Das "Netzwerk Mieten und Wohnen", in welchem der Paritätische Gesamtverband Mitglied ist, veranstaltet vom 23. bis 24. Februar 2018 eine Konferenz zum Thema "Boden Recht Wohnen – Ansätze für eine sozialere Mieten- und Wohnungspolitik" im Kulturzentrum Bahnhof Langendreer e. V. in Bochum.

Die zunehmenden Verschlechterungen auf dem Wohnungsmarkt haben die Idee von der Versorgung aller Bevölkerungskreise mit lebenswertem und bezahlbarem Wohnraum zugunsten einer marktorientierten Versorgung gewandelt. Obwohl zahlreiche Ansätze zur Gestaltung einer sozialen Wohnungspolitik vorliegen, ist auf politischer Ebene wenig Bemühen zur Umsteuerung erkennbar. Vor diesem Hintergrund ist es Ziel der Veranstaltung, nach Lösungen für bezahlbaren und würdigen Wohnraum zu suchen. Unter dem Schwerpunkt der Veranstaltung „Wohnen für alle – Gegen Ausgrenzung“ wird Instrumenten und Möglichkeiten nachgegangen, Wohnraum für Menschen in besonderen Lebenslagen zu schaffen, da diese im besonderen Maße von der prekären Situation auf den Wohnungsmärkten betroffen sind. Weitere Themenschwerpunkte der Veranstaltung sind „Die Bodenfrage – neu gestellt“ und „Regionale und Soziale Differenzierungen des Mietrechts“.

» weiter zum Flyer

Mädchen und junge Frauen mit Fluchterfahrung in Einrichtungen der stationären Jugendhilfe

Mädchen und junge Frauen mit Fluchterfahrung in Einrichtungen der stationären Jugendhilfe

Mit Mädchen und jungen Frauen, die nach Deutschland geflüchtet sind, den Alltag zu gestalten, ist für viele Einrichtungen eine besondere Herausforderung. Sprachliche Hürden sind zu überwinden, außerdem Unsicherheiten bei den Mitarbeiter*innen und den Mädchen in der Begegnung unterschiedlicher Kulturen. Fragen nach körperlicher und seelischer Gesundheit, Schulbildung, Zusammenarbeit mit Familien – dies sind häufige Themen in der Arbeit mit Mädchen und jungen Frauen mit Fluchterfahrung. Die Teilnehmenden erhalten hierzu praxisnahe Informationen und können sich – im Sinne einer best practice-Börse – über ihre eigenen Erfahrungswerte und Lösungen austauschen.
Von sexueller Gewalt und sexueller Ausbeutung sind schätzungsweise 90% der geflüchteten Mädchen und jungen Frauen betroffen – und häufig fehlt ihnen in mehrfacher Hinsicht die Sprache, über das Erlebte und Erlittene zu sprechen. Wie können die Fachkräfte diese sensiblen Problematiken ansprechen? Woran können sie eine Traumatisierung erkennen? Was sind typische psychosomatische Symptome? Die Teilnehmenden erfahren, wie sie in Gesprächen sensible Themen an- und besprechen können, und haben Gelegenheit, sich in solchen Gesprächssituationen auszuprobieren.
Eigene Themen und Fragestellungen aus der Praxis der Teilnehmenden können gerne in die Fortbildung eingebracht werden.

Zielgruppe: Mitarbeiter*innen in stationären Einrichtungen der Jugendhilfe (Hilfen zur Erziehung)

Termin: 13./14. März 2018

Ort: KVJS-Tagungshaus Gültstein (bei Herrenberg)

Referentinnen: Katja Walterscheid, medica mondiale; Carmen Krosch, Abteilung Inobhutnahme Stadt Stuttgart

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Fachtagung Gemeinschaft erleben, selbständig werden – Handlungsbefähigung von jungen Menschen

Fachtagung Gemeinschaft erleben, selbständig werden – Handlungsbefähigung von jungen Menschen

Am 20. März 2018 veranstaltet das SOS Kinderdorf Schwarzwald diesen Fachtag in Freiburg. Mit den Fragestellungen

  • Was brauchen junge Menschen für ein gelingendes Selbstständigwerden?
  • Wie können Fachkräfte sie auf diesem Weg begleiten?

beschäftigt sich der Fachtag. Dabei werden auch Ergebnisse aus der SOS-Längsschnittstudie vorgestellt, die der SOS-Kinderdorf e.V. zusammen mit dem Institut für Praxisforschung und Projektberatung seit 2011 durchführt.

» weiter zum Programm und zur Anmeldung

Grundseminar: Sicherheitsbeauftragte am 25./ 26.04.2018, Stuttgart

Sicherheitsbeauftragte in Betrieben haben eine wichtige Funktion. Welche Aufgaben sie konkret übernehmen und wie sie diese erfolgreich meistern, ist Thema dieses Seminars. Es vermittelt die wichtigsten Grundlagen für alle neu ernannten Sicherheitsbeauftragten.

Veranstalter: BGW in Kooperation mit dem Paritätischen Landesverband

Kostenfrei, ausschließlich für MOs des Paritätischen Baden-Württemberg (die Fahrtkosten werden erstattet)

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1. Paritätischer Gesundheitskongress

1. Paritätischer Gesundheitskongress

Gesundes Arbeiten gewinnt in der Sozialwirtschaft an Bedeutung: Belegschaften altern, qualifizierte Fachkräfte sind knapp. Die Ansprüche der jungen Generation an ihre Arbeitgeber verändern sich. Um am Markt langfristig erfolgreich zu sein, sind wir in unserer Branche mehr denn je auf leistungsfähige und mental starke Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter angewiesen.

Gleichzeitig erobert die Digitalisierung unser Leben. Viele Führungskräfte fragen sich, wie sie gemeinsam mit ihren Beschäftigten das Arbeiten 4.0 gestalten können.

Mit dem 1. Paritätischen Gesundheitskongress sollen erprobte Konzepte, innovative Ideen, gute Praxisbeispiele und Übungen an die Hand gegeben werden, damit Sie und Ihre Teams auf dem Weg zu zukunftsfähigen Betrieben und Organisationen noch ein Stück weiter vorankommen. Der Kongress findet am 24.04.2018 in Heidelberg statt.

» zur Veranstaltung und weitere Informationen

Arbeits- und Gesundheitsschutz - eine gewinnbringende Führungsaufgabe am 21./22.11.2018, Freiburg

Das Seminar versetzt Leitungs- und Führungskräfte in die Lage, für die eigene Einrichtung einen wirksamen Arbeitsschutz zu entwickeln. Sie lernen, sich Ihrer Verantwortung hinsichtlich des Arbeits- und Gesundheitsschutzes bewusst zu werden.

Veranstalter: BGW in Kooperation mit dem Paritätischen Landesverband

Kostenfrei, ausschließlich für MOs des Paritätischen Baden-Württemberg (die Fahrtkosten werden erstattet)

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Weiterbildung Traumapädagogik

Weiterbildung Traumapädagogik

Aufgrund der großen Nachfrage nach beruflicher Qualifizierung im Umgang mit hochbelasten und traumatisierten Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen, hat sich das Team des Possum-Instituts dazu entschlossen, mit einer neuen berufsbegleitenden und zertifizierten Weiterbildung in Traumapädagogik (nach den Standards des Fachverbandes Traumapädagogik und der DeGPT) im September 2018 zu beginnen. Die Weiterbildung richtet sich auch an psychosoziale Fachkräfte, die Kinder, Jugendliche und deren Familien mit traumatisierenden Fluchterfahrungen begleiten und mehr Handlungssicherheit im Umgang mit deren Bedarfen und Verhaltensweisen erlangen möchten.

Das Team des Instituts verfügt über jahrelange Berufserfahrung in den Bereichen Traumapädagogik, Coaching, Supervision und Erwachsenenbildung.

» weitere Informationen

Save the Date

Save the Date

Die Treffen der Fachgruppe HzE sind inzwischen terminiert. Bitte im Kalender vormerken.

Frühjahrstagung: 15.05.2018, Michaelshof Hepsisau, Weilheim an der Teck

Herbsttagung: 15.11.2018, Stuttgart

» Übersicht der Termine Bereich Jugend und Bildung