Jugend und Bildung aktuell 05 / 2019

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05 / 2019
17.06.2019

Jugend und Bildung aktuell

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»Fachinformationen Jugend »Fachinformationen Bildung »Fachveranstaltungen und Fortbildungen »Sonstiges

LIEBE PARITÄTERINNEN UND PARITÄTER,

innerhalb der letzten Wochen hat sich einiges getan! Im Bereich Jugend und Bildung fanden zwei Fachgruppentreffen statt, der ständige Ausschuss im Referat Jugend wurde gewählt (siehe Bild) und auch einige fachliche Themen wurden bewegt und das Thema Jugend(hilfe) auf verschiedenen Ebenen transportiert. Neben dem Liga-Jahresempfang im Mai zum Thema "Jugend ermöglichen!?" wird die Jugendhilfe Themenschwerpunkt unserer nächsten Ausgabe PARITÄTinform sein, die in den nächsten Tagen erscheinen wird. Ich denke, gemeinsam ist uns hier eine gute Ausgabe gelungen, die nicht nur die Vielfalt und Herausforderungen der Jugendhilfe darstellt, sondern auch die neuen Wege aufzeigt, die gerade paritätische Mitgliedsorganisationen aus dem Bereich der Jugendhilfe durch Pionierarbeit gehen. Einen herzlichen Dank an alle, die an der Ausgabe mit einem Beitrag mitgewirkt haben!

Unser aktueller Newsletter hält auch dieses Mal wieder viele Neuigkeiten und Informationen für Sie bereit. Wir wünschen Ihnen viel Freude und Anregungen bei der Lektüre.

 

Herzliche Grüße

Barbara Meier      Torsten Rothfuss

Fachinformationen Jugend 

Die Fachgruppe Jugendhilfe hat gewählt!

Die Fachgruppe Jugendhilfe hat im Mai 10 Mitglieder des ständigen Ausschusses gewählt. Hier dürfen wir als bisherige und neue Mitglieder Roland Berner, Jens Binder-Frisch, Werner Fritz, Matthias Hamberger, Andrea Hesch, Ariane Hornung-Linkenheil, Werner Nuber, Helmut Roemer, Heiner Schüz und Michael Weinmann begrüßen und zur Wahl gratulieren. In der ersten Sitzung im Juli wird der ständige Ausschuss den oder die Fachgruppenvorsitzende(n) wählen. Bis Ende des Jahres sind ständiger Ausschuss und Kernteam noch identisch, da die Wahl der Mitglieder für das Kernteam aus der Fachgruppe Bildung für Dezember vorgesehen ist. Dann wird das Kernteam aus Mitgliedern des ständigen Ausschusses und den gewählten Vertretungen aus der Fachgruppe Bildung besetzt.

Ingrid Allerdings und Hans Artschwager, bisherige Mitglieder des ständigen Ausschusses und Kernteams, haben sich gegen eine erneute Kandidatur für die nächsten 4 Jahre entschieden. Beiden möchten wir an dieser Stelle für ihr Engagement, ihre Zeit und ihr Wissen, welches sie ins Kernteam eingebracht haben, herzlich danken. 

Keine Unterstützung durch BAGWF bei der Befragung von hochproblematischen Kinderschutzfällen

Keine Unterstützung durch BAGWF bei der Befragung von hochproblematischen Kinderschutzfällen

In der Sitzung der Fachgruppe Jugendhilfe am 15.05.2019 wurde über die von der CDU/CSU angeregte wissenschaftliche Erhebung zum Thema "Hochproblematische Kinderschutzverläufe: Betroffenen eine Stimme geben" informiert. Die Erhebung wird nun von der IKJ Pro Qualitas GmbH im Rahmen des Dialogprozesses SGB VIII "Mitreden-Mitgestalten" umgesetzt. Von Seiten des BMFSFJ wurde die Bundesarbeitsgemeinschaft der freien Wohlfahrtspflege wie bereits angekündigt um Beteiligung gebeten.


Im Fachausschuss der BAGFW wurde das Vorhaben und die Umsetzung genauer betrachtet und es wurde entschieden, dass dieses Vorhaben gegen wesentliche forschungsethische und fachliche Standards wissenschaftlichen Arbeitens verstößt, weshalb die Verbände der BAGFW eine Beteiligung an dem Vorhaben ablehnen. Ein Schreiben hierzu ist bereits an das Bundesministerium für  Familie, Senioren, Frauen und Jugend ergangen.

Liga Jahresempfang am 09.05. mit dem Themenschwerpunkt "Jugend ermöglichen!?"

Liga Jahresempfang am 09.05. mit dem Themenschwerpunkt "Jugend ermöglichen!?"

Zum zehnten Jahresempfang der Liga waren 100 Gäste aus vielen Institutionen Baden-Württembergs gekommen. Erfreulicherweise hatte dieser Jahresempfang das Thema "Jugend ermöglichen!?". Frau Ursel Wolfgramm als Vorstandsvorsitzende der Liga wies in ihrer Begrüßungsrede darauf hin, dass es gemeinsamer Anstrengungen bedarf, um benachteiligten Kindern Chancen zur Teilhabe an der Gesellschaft und Chancengleichheit zu ermöglichen. In seinem Grußwort kündigte Manne Lucha MdL, Minister für Soziales und Integration in Baden-Württemberg, im laufenden und nächsten Jahr verschiedene Aktivitäten des Landes zu einer besseren Kinderpolitik, wirksamem Kinderschutz, mehr Teilhabe von jungen Menschen und Aktionen zum Thema Kinderarmut an. Als Referent für den Abend konnte Heinz Müller vom ism in Mainz gewonnen werden. Er verdeutlichte in seinem Input sehr eindrücklich, auf was es seiner Sicht ankommt, um „Jugend zu ermöglichen", nämlich „Respekt, Räume und Ressourcen“. Durch seine Einblicke und Ansätze ermöglichte er den Gästen einen differenzierten Blick auf die heutige Jugend. Der Beitrag von Herrn Müller findet sich hier: https://www.liga-bw.de/images/Vortrag_HeinzMueller_Liga-9-5-2019.pdf

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Broschüre: "Leaving Care – Wege in die Selbständigkeit begleiten: Einblicke in die „Werkstatt” zweier Einrichtungen"

Broschüre: "Leaving Care – Wege in die Selbständigkeit begleiten: Einblicke in die „Werkstatt” zweier Einrichtungen"

Im Rahmen ihres gemeinsamen Projekts "Care Leaver - Wege in die Selbständigkeit" haben die Martin-Bonhoeffer-Häuser und das Albert-Schweitzer-Kinderdorf Waldenburg diese Broschüre veröffentlicht. Sie gibt einen Einblick in das Projekt, in die Situation von Care Leavern und stellt Konzeptbausteine dar, die als einzelne Wegetappen in die Selbständigkeit zu verstehen sind.

Darüber hinaus finden sich auf der Internetseite des Projektes noch hilfreiche Materialien zu den Konzeptbausteinen, die für die praktische Arbeit sehr hilfreich sind. Diese finden Sie hier: http://careleaver-bw.de/aktuelles/ 

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„Wege in die Selbständigkeit – Übergangsmanagement und Angebote für Care Leaver“ - Frühjahrstagung der Fachgruppe Jugendhilfe

„Wege in die Selbständigkeit – Übergangsmanagement und Angebote für Care Leaver“ - Frühjahrstagung der Fachgruppe Jugendhilfe

Am 15.05. traf sich die Fachgruppe Jugendhilfe des Paritätischen Landesverbands. Themenschwerpunkt der Frühjahrstagung war „Wege in die Selbständigkeit – Übergangsmanagement und Angebote für Care Leaver“. Nina Wlassow und Ulrich Siefert gaben durch ihren Vortrag einen Einblick in die Erfahrungen des gemeinsamen Projektes „Care Leaver - Wege in die Selbständigkeit“ der Martin-Bonhoeffer-Häuser und des Albert-Schweitzer-Kinderdorfs. Dabei haben sie das Projekt kurz vorgestellt, haben aufgezeigt, was sich bewährt hat bzw. wo die Stolpersteine sind und haben wichtige Tipps für die Praxis vermittelt. Zudem haben sie auch über die Fortsetzung des Projekts berichtet.

In anschließenden Workshops fand anhand weiterer Praxisbeispiele paritätischer Einrichtungen ein lebendiger Austausch statt, um das Thema auch fachlich in den paritätischen Jugendhilfeeinrichtungen voranzubringen. Passend  zum Thema beleuchtete Michaela Wurzel das Thema Hilfe für junge Volljährige und Übergänge aus Sicht der Ombudsstelle Südwürttemberg. Sie gab wichtige Hinweise bei der Beantragung von Hilfen für junge Volljährige und berichtete über die FAQs, die aktuell von ihr für junge Menschen im Übergang und für Fachkräfte in der Arbeit erstellt werden. Neben den fachlichen Schwerpunkten wurde über fachliche Entwicklungen informiert und diskutiert.

Die Frühjahrstagung zeichnete sich dabei wieder durch den offenen und fachlichen Austausch untereinander aus.

Die Unterlagen und Präsentionen der Referenten*innen finden Sie im internen Bereich unserer Homepage (Link siehe unten). Bitte beachten Sie, dass Sie hierfür Ihre Zugangsdaten benötigen.

Gefördert wurde diese Fachveranstaltung aus Mitteln der GlücksSpirale.

» zu den Unterlagen

"Wir sind hier" - ein Dokumentarfilm zur Situation Kinder psychisch kranker Eltern

"Wir sind hier" - ein Dokumentarfilm zur Situation Kinder psychisch kranker Eltern

Der Dokumentarfilm "Wir sind hier" zeigt anschaulich die Situation von Kindern und Jugendlichen psychisch kranker Eltern. Die jungen Menschen Pauline, Kristina, Melanie, Dominic und Timo ermöglichen einen Einblick und sprechen über ihre Erfahrungen als Kind psychisch kranker Eltern. Sie machen anderen Kindern Mut, trotz der Erkrankungen der Eltern, ihr Leben zu leben.

Dabei gehen diese 5 jungen Menschen auf Fragen ein wie: Wie empfinden sie die Erkrankungen der Eltern? Wie gehen sie damit um? Wie wird eine Depression, Bipolare Störung oder eine Schizophrenie wahrgenommen? Was kann ein Kind tun, wenn es sich allein gelassen und überfordert fühlt? Was würden die Kinder und Jugendlichen sich wünschen?

» Erwerb des Films unter

Fachinformationen Bildung 

Information zur Verordnung über die Durchführung des Schullastenausgleichs (Schullastenverordnung - SchLVO) - 02/2019 bzw. SGB XII - 06/2019 -

Die Sachkostenbeiträge werden jährlich neu festgesetzt. Die diesjährige Neufestsetzung führte zu einer weiteren Anhebung der Sätze.

Unter Punkt 8 der Verordnung wurden ab dem 01.01.2019 für sonderpädagogische Bildungs- und Beratungszentren neue Sachkostenbeiträge festgesetzt. Unser Service Bereich Entgelt hat einen Infobrief diesbezüglich veröffentlicht, welchen wir Ihnen weiter unten verlinkt haben.

» weiter zum Infobrief des Servicebereich Entgelt

KIM-Studie 2018 veröffentlicht

KIM-Studie 2018 veröffentlicht

Die KIM-Studie (Kindheit, Internet, Medien) 2018 wurde am 17.05.2019 vom Medienpädagogischen Forschungsverband Südwest (mpfs) veröffentlicht. Die wichtigsten Ergebnisse der KIM-Studie lassen sich wie folgt zusammenfassen: Gut zwei Drittel aller 6- bis 13-Jährigen zählen nach eigenen Angaben zu den Internetnutzern. Die häufigsten Online-Tätigkeiten der Kinder sind die Recherche über Suchmaschinen, das Verschicken von WhatsApp-Nachrichten und das Anschauen von YouTube-Videos. Die Studie ist repräsentativ und bildet das Medienverhalten der 6- bis 13-Jährigen in Deutschland ab. Für die KIM-Studie 2018 wurden rund 1.200 Kinder und deren Haupterzieher*innen im Frühsommer 2018 zu ihrem Mediennutzungsverhalten befragt.

Die gesamte Studie ist online verfügbar. Eine gedruckte Ausgabe wird ab Mitte Juni erhältlich sein.

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Digitalisierung begreifbar machen

Digitalisierung begreifbar machen

Ab sofort können Schülerinnen und Schüler erleben, wie die Digitalisierung die Berufswelt verändert. expedition d – Digitale Technologien | Anwendungen | Berufe ist die neue Bildungsinitiative der Baden-Württemberg Stiftung und ihrer Kooperationspartner Südwestmetall und der Bundesagentur für Arbeit, Regionaldirektion Baden-Württemberg. Ende April ging expedition d an den Start und wurde offiziell von Kultusministerin Dr. Susanne Eisenmann eröffnet. Seither tourt der Erlebnistruck durch Baden-Württemberg und lädt weiterführende Schulen zu einem Streifzug durch digitale Welten ein. Auf der Plattform expedition.digital können mit Hilfe von 360°-Kameratechnologie und Virtual Reality verschiedene Berufe und digitale Technologien erkundet werden.

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Lehrerpreis der Stiftung Kinderland erstmals verliehen

Lehrerpreis der Stiftung Kinderland erstmals verliehen

Kinder und Jugendliche für nachhaltiges Denken und Handeln begeistern und sie schon früh mit den ökologischen, sozialen und wirtschaftlichen Herausforderungen vertraut machen – das haben sechs Lehrerinnen und Lehrer aus Baden-Württemberg umgesetzt. Für dieses Engagement wurden sie kürzlich in Berlin mit dem Lehrerpreis der Stiftung Kinderland ausgezeichnet. Das Preisgeld in Höhe von jeweils 25.000 Euro soll dazu dienen, weitere Schulprojekte im Bereich Bildung für nachhaltige Entwicklung zu ermöglichen. Die Ausschreibung für den nächsten Lehrerpreis startet im Herbst.
 

» weiter zur Internetpräsenz des Lehrerpreises

Läuft bei Dir! - Ein Projekt zur werteorientierten Demokratiebildung

Läuft bei Dir! - Ein Projekt zur werteorientierten Demokratiebildung

Läuft bei Dir! ist ein Projekt zur werteorientierten Demokratiebildung, das sich an Jugendliche am Übergang zwischen Schule und Beruf richtet. Auszubildende und Teilnehmende an Übergangsmaßnahmen der Berufsvorbereitung werden angeregt, ihre eigenen Werte sowie Prinzipien des Zusammenlebens zu erkunden. Dabei kommen kreative und handlungsorientierte Lernformen zum Einsatz.

Das Programm wird von der Baden-Württemberg Stiftung in Kooperation mit der Landeszentrale für politische Bildung und der Stiftung Weltethos umgesetzt.

Für Jugendliche stehen drei Angebote zur Verfügung: das Lerntagebuch Du bist dran!, das Demokratietraining Läuft bei Dir! und der medienpädagogischen Escape Room Hacker Attack.

Für Fachkräfte, die mit Jugendlichen am Übergang zwischen Schule und Beruf arbeiten wird, ein umfangreiches Fortbildungsprogramm zur politischen Bildung und Wertebildung in diesem Arbeitsfeld angeboten: Die Angebote sind kostenlos buchbar.

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Inklusive Bildung

 Inklusive Bildung

Die Kultusministerkonferenz (KMK) hat Empfehlungen zur schulischen Bildung, Beratung und Unterstützung von Kindern und Jugendlichen im sonderpädagogischen Schwerpunkt LERNEN vorgelegt. Mit den neuen Empfehlungen, die seit März 2019 gültig sind, werden nach 20 Jahren die Empfehlungen zum Förderschwerpunkt Lernen aus dem Jahre 1999 aufgehoben.

Der Paritätische Gesamtverband hat die wichtigsten Inhalte auf seiner Homepage zusammengestellt und die Empfehlungen der KMK als PDF hinterlegt.

» weiter zum Beitrag auf der Internetpräsenz des Gesamtverbandes

Nachtrag zur Fachgruppe Bildung am 13.05.2019 in Stuttgart

Nachtrag zur Fachgruppe Bildung am 13.05.2019 in Stuttgart

Kein Bock auf Schule – Was wird unter dem Oberbegriff Schulabsentismus verstanden und wie können Fachkräfte diesem Phänomen begegnen?

 

Antworten auf diese und weitere Fragen wollten 13 Fach- und Führungskräfte aus den Bereichen Schule und Schulsozialarbeit in der ersten Sitzung der Fachgruppe Bildung am 13.05.2019 erhalten.

Um diese Antworten zu liefern, wurden vom Referat Bildung – gefördert durch die Glücksspirale – mehrere Expert*innen eingeladen. Der fachliche Impuls zum Thema „Schulabsentismus – Formen, Entwicklungsprozesse, Intervention und Möglichkeiten der Kooperation“ wurde vom Diplom Psychologen Klaus Diegel durchgeführt. Seinen Schwerpunkt setzte er vor allem auf Kinder im Grundschulalter, weil es hier in den letzten Jahren zu einer gehäuften Zunahme an Fällen gekommen sei.

Zuerst stellte Herr Diegel die unterschiedlichen Formen von Schulabsentismus vor und arbeitete heraus, dass in der Literatur unterschiedliche Begrifflichkeiten, wie z.B. Schulverweigerung, Schuldistanz, Schulangst und Schulphobie verwendet werden. Anschließend ging er darauf ein, wie sich diese Formen entwickeln. Besonders deutlich wurde, dass entschuldigtes als auch unentschuldigtes Fehlen von Schülerinnen mit emotionalen Verhaltensauffälligkeiten korrelieren. Häufige Fehlzeiten stellen eine ungünstige Prognose für das weitere Leben dar. Zusätzlich kann Schulabsentismus als ausgeprägter Risikofaktor bezüglich der weiteren sozialen und schulischen Entwicklung angesehen werden. Aus diesem Grund ist es wichtig, dass eine frühzeitige Intervention stattfindet. Von Seiten der Schulen sollte frühzeitig auf Fehlzeiten reagiert werden, damit die betroffenen Schüler*innen eine Unterstützung erhalten. Vor allem Schulsozialarbeit stelle hierbei eine wichtige Unterstützungsressource dar. In diesem Zusammenhang betonte Herr Diegel jedoch auch, dass die Entwicklung einer tragfähigen Beziehung zu einer Fachkraft bei gewissen Betroffenen zu verstärkten Verhaltensauffälligkeiten führen können. Wenn die Beziehung zur Fachkraft enger und intensiver wird, kann das dazu führen, dass der Betroffene Muster aus der Ursprungsfamilie wiederholt und alte familiäre Interaktionsmuster aktiviert werden. Der Vortrag wurde durch Fallbeispiele und Berichte aus der Praxis abgeschlossen. Anschließend konnten die Teilnehmenden noch ihre Fragen zu der Thematik platzieren.

Durch den fachlichen Impuls des Psychologen Klaus Diegel am Vormittag wurden die Teilnehmer für die unterschiedlichen Ausprägungen und Formen des Schulabsentismus sensibilisiert. Am Nachmittag konnten wir auf die Expertise unserer Mitgliedsorganisationen zurückgreifen. Axel-Eisenbraun-Mann von den Matthias-Bonhoeffer-Häusern Tübingen präsentierte das Projekt „Rückenwind", welches über den Europäischen Sozialfond (ESF) gefördert wird. Ehemals auch ESF gefördert, mittlerweile durch den Landkreis Böblingen finanziert, ist die Maßnahme „Trias“ der Waldhaus Jugendhilfe gGmbH aus Hildrizhausen. Katrin Dreher und Uwe Seitz berichteten über die Vorteile der Ausgestaltung des Angebots bei einer Regelfinanzierung. Zielgruppe der Angebote „Rückenwind“ und „Trias“ sind vor allem Jugendliche. Nachdem am Vormittag vor allem der Schulabsentismus bei Kindern im Vorschulalter thematisiert wurde, berichten die Referent*innen aus den Reihen unserer Mitgliedsorganisationen vor allem über den Umgang mit Schulverweigerern im jugendlichen Alter. Auch hier erhielten die Teilnehmer im Anschluss an den Input der Referenten die Möglichkeit Fragen zu stellen und zu diskutieren.

Am Ende der Veranstaltung nutzten einige Teilnehmer*innen die Möglichkeit ihr Feedback abzugeben. Es war durchweg positiv. Vor allem der Mix aus den notwendigen theoretischen Grundlagen, den praktischen Erfahrungen und der Vorstellung von Best-Practice-Beispielen kam bei den Teilnehmenden sehr gut an.

Fachveranstaltungen und Fortbildungen 

Fachveranstaltung "Forum Übergang Schule-Beruf"

Fachveranstaltung "Forum Übergang Schule-Beruf"

Der KVJS bietet in seinem Fortbildungsprogramm das Forum "Übergang Schule-Beruf" an. Die Veranstaltung findet am 01.07.2019 im KVJS-Tagungszentrum in Gültstein statt.

Das Forum soll den Fachkräften, die häufig allein - ohne Anbindung an ein Team - im Feld des Übergangs von der Schule in den Beruf für sozial benachteiligte junge Menschen tätig sind, die Möglichkeit des fachlichen Input und Austauschs bieten. In diesem Jahr möchten wir uns zu den Neuigkeiten aus dem Kultusministerium und der Agentur für Arbeit und nach der Mittagspause mit dem Thema Digitalisierung des Arbeitsmarktes beschäftigen. Im Anschluss daran folgt eine interaktive Phase, in der die Referentinnen und Referenten für Fragen zur Verfügung stehen.

» weitetere Informationen und zur Anmeldung

Fachtagung "Schulassistenz - Ein Standbein inklusiver Schulbildung, Schwerpunkt Einzelleistung/gemeinsame Leistungserbringung"

Fachtagung "Schulassistenz - Ein Standbein inklusiver Schulbildung, Schwerpunkt Einzelleistung/gemeinsame Leistungserbringung"

Die Schulassistenz leistet einen wichtigen Beitrag zum Abbau von Barrieren im Schulalltag und ist am individuellen Bedarf der Schüler*innen ausgerichtet. Sie wird meist von gemeinnützigen Trägern erbracht und aus Mitteln der Eingliederungs- und Jugendhilfe finanziert. Die inklusive Bildung wird bundesweit jedoch sehr unterschiedlich umgesetzt, da Schulrecht Ländersache ist.

Mit Blick auf die Veränderungen in der Eingliederungshilfe durch das Bundesteilhabegesetz soll mit dem Fachtag am 04.07.2019 Einfluss darauf genommen werden, dass die Schulassistenz als Instrument gestärkt und hierfür gleichwertige Rahmenbedingungen in den Ländern und Kommunen geschaffen werden.

Der Fachtag findet im Tagungshotel Dietrich-Bonhoeffer Haus, Ziegelstraße 30 in 10117 Berlin statt.

Eine Anmeldung ist bis zum 28.06.2019 möglich. Der reguläre Tagungsbeitrag beträgt 30,00 Euro.

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Gesundheitsförderende Führung - Möglichkeiten und Grenzen

Gesundheitsförderende Führung - Möglichkeiten und Grenzen

Was hat die Gesundheit von Mitarbeiter*innen mit Führung und Management zu tun? Führungskräfte und Vorgesetzte nehmen dabei eine Schlüsselrolle ein. Sie können durch ihr Führungsverhalten die Gesundheit, Zufriedenheit und Leistung ihrer Mitarbeiter*innen positiv beeinflussen.

Die Veranstaltung findet vom 08.07. - 09.07.2019 in Stuttgart statt.

Sie richtet sich ausschließlich an Teilnehmende aus Mitgliedsorganisationen des Paritätischen Baden-Württemberg und Versicherte der BGW. Für diese ist die Veranstaltung kostenfrei. 

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Train-the-Trainer*in: Qualifizierung als Trainer*in für rassismuskritische Mädchen*arbeit

Train-the-Trainer*in: Qualifizierung als Trainer*in für rassismuskritische Mädchen*arbeit

Die Landesarbeitsgemeinschaft Mädchen*arbeit in NRW bietet erstmals diese Qualfizierung an. Die Weiterbildung ist als praxisnahe, berufsbegleitende Veranstaltungsreihe in 6 Modulen konzipiert und vermittelt Kompetenzen und Handwerkszeug für das eigenständige Durchführen von Trainings zum Themenfeld der rassismuskritischen Mädchen*arbeit. Die (Praxis-)Erfahrungen, das Wissen und die Impulse der Teilnehmenden sind wichtige Bestandteile der Trainer*innenausbildung. Durch einen selbstreflexiven Ansatz sind die Inhalte der Weiterbildung auch auf die pädagogische Arbeit mit Mädchen* und Jugendlichen übertragbar.

Die Teilnehmer*innenzahl ist auf 16 Personen begrenzt und der Anmeldeschluss ist am 30. Juli 2019.

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Tagung „Interventionen – Hilfeverläufe – Biografien. Zum Zusammenspiel von SPFH, Pflegekinderhilfe und Heimerziehung"

Tagung „Interventionen – Hilfeverläufe – Biografien. Zum Zusammenspiel von SPFH, Pflegekinderhilfe und Heimerziehung"

Die von der Universität Siegen angebotene Tagung findet vom 25.09. bis 26.09.2019 in Siegen statt.

Die Tagung widmet sich dem Zusammenspiel von aufsuchender Familienarbeit (SPFH), Heimerziehung und Pflegekinderhilfe in Interventionsprozessen einerseits und dem biografischem Erleben der Adressat*innen andererseits.
Sie richtet sich zum einen an Fachkräfte des ASD, ambulanter HzE, Heimerziehung, Pflegekinderhilfe, Mutter-Kind-Einrichtungen, Vormundschaften, zum anderen an Wissenschaftler*innen.

In der Tagung werden u.a. folgende Fragen in den Blick genommen:

  • Was wissen wir über das Zusammenspiel von Interventionen und dem Erleben der Menschen, die zu Klient*innen wurden?
  • Wo haben professionelle Dienste (ASD, stationäre Einrichtungen, Pflegekinderdienste, SPFH, Mutter-Kind-Einrichtungen, Vormünder*innen) konstruktive Gestaltungsmöglichkeiten?
  • Wo liegen aber auch Risiken, die die Chancen verschlechtern können und als zusätzliche Belastungen erlebt werden?
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Sonstiges 

Hinweis auf Fake-Mails in unserem Namen. Material für Information der MOs

Hinweis auf Fake-Mails in unserem Namen. Material für Information der MOs

Es sind derzeit wieder Fake-Emails in unserem Namen im Umlauf. Die Landesgeschäftsstelle kann dies leider nicht stoppen. Aus diesem Grund wollen wir auf Folgendes hinweisen:

Achtung:

Wenn Sie Fake-Mails im Namen des Paritätischen Baden-Württemberg erhalten, diese bitte nicht öffnen!!

Sehr geehrte Damen und Herren,

aktuell erreichen uns immer wieder Hinweise, dass im Namen unserer Mitarbeiter*Innen und/oder des Paritätischen Baden-Württemberg, Fake-Mails im Umlauf sind. Diese beinhalten oftmals eine Zahlungsaufforderung, Links die auf Seiten mit Viren weiterleiten oder Anhänge mit vireninfizieren Dokumenten.

Diese Mails kommen nicht von uns und wir können diese auch nicht stoppen!! Wir können Sie hierüber lediglich informieren und noch einmal darauf hinweisen, Mails sehr sorgfältig auf deren Herkunft hin zu prüfen.

Mit dem Öffnen von Anhängen einer Mail starten Sie u.U. bereits den Virus! Im schlimmsten Fall kann dieser Ihr komplettes Netz lahmlegen und alles verschlüsseln. Solche Schäden sind kaum bis gar nicht mehr zu beheben!

Falls Sie sich bei einer E-Mail unsicher sind, können Sie unter folgenden Link prüfen ob die Person bei uns tätig ist: https://paritaet-bw.de/no_cache/fuer-mitglieder/ihre-ansprechpartnerinnen.html

Ist die Person in der Liste zu finden, dann kontaktieren Sie die Person über die angegebenen Kontaktmöglichkeiten, ob die E-Mail die Sie erhalten auch von ihr stammt.